Es mutet an wie eine biblische Geschichte: Erst kamen die Naturkatastrophen, danach das Ungeziefer. In Ägypten sind drei Menschen gestorben, über 500 mussten behandelt werden.
In Ägypten sind nach schweren Regenfällen und Überschwemmungen mehr als 500 Menschen von Skorpionen gestochen worden. In Assuan habe starker Regen viele Skorpione und auch Schlangen aus ihren Verstecken getrieben, berichtete die staatliche Nachrichtenseite Al-Ahram.
Drei Todesopfer mit ungeklärter Ursache
Skorpione hätten 500 Menschen gestochen, die Gegenmittel erhielten, sagte Bildungs- und Forschungsminister Chalid Abdel Gaffar laut einer Mitteilung vom Samstag. Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen in der Wüste seien ausreichend mit Gegenmitteln versorgt.
Abdel Ghafar sagte, niemand sei an einem Skorpionstich gestorben, soweit bekannt sei. Die drei Todesfälle bei den Stürmen meldete die Zeitung "Al-Ahram" unter Berufung auf das Gesundheitsministerium, das keine Todesursache nannte.
Regen in Assuan ungewöhnlich
Auf Fotos und Videos in den sozialen Netzwerken waren überschwemmte Straßen und beschädigte Gebäude zu sehen. Die Schulen in der Provinz Assuan im Süden des Landes waren am Sonntag geschlossen.
Assuan liegt am Nil in Oberägypten und ist für seine beiden Staudämme sowie archäologische Stätten bekannt. Die Stadt ist auch bei Touristen sehr beliebt. Gewöhnlich regnet es dort so gut wie nie. Bei dem Regen seit Freitag seien auch Lichtmasten und Bäume umgestürzt. Zeitweise waren außerdem der Schiffsverkehr auf dem Nil und auf dem Nassersee unterbrochen.
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