In den Anden hat ein Schneesturm mehrere hundert Menschen überrascht. Sie sind mit ihren Fahrzeugen zwischen Argentinien und Chile eingeschneit. Nun wurden sie gerettet.
Mehr als 450 Menschen sind nach einem starkem Schneesturm in den Anden zwischen Argentinien und Chile gerettet worden. Dies berichtete etwa die argentinische Zeitung "La Nación" unter Berufung auf Rettungskräfte am Montag. Die Geretteten wurden der Nachrichtenagentur "Telam" zufolge zur medizinischen Versorgung und Verpflegung mit Lebensmitteln in das Kulturzentrum der Hochoase Uspallata in der Provinz Mendoza gebracht, das in eine Notunterkunft verwandelt wurde.
Die meisten unter ihnen seien Touristen aus Mendoza gewesen, die im Hochgebirge unterwegs waren, aber auch Lkw-Fahrer gehörten dazu. "Die letzten 60 Personen werden bereits mit Lastwagen und Raupenmobilen heruntergebracht", twitterte die Regierung Mendozas.
Hunderte Fahrzeuge auf 3.000 Meter Höhe eingeschneit
Der Sturm hatte am Samstag nach einer plötzlichen Winddrehung eingesetzt. Hunderte Fahrzeuge wurden auf einer Verbindungsstraße zwischen Argentinien und Chile in einem Vorgebirge der Anden auf 3.000 Meter Höhe eingeschneit.
Minus 10 Grad und ein Meter Schnee
Der Grenzübergang Los Libertadores wurde von den Behörden geschlossen. "Es herrschen Temperaturen von 10 Grad Celsius unter Null und auf den Straßen hat sich mehr als ein Meter Schnee angesammelt", sagte Héctor Tello, Beamter der Gemeinde Las Hera, weiter. Demnach versorgte die Grenzpolizei die Betroffenen mit warmem Wasser und Lebensmitteln.
Las Heras liegt in der Provinz Mendoza, rund 1.200 Kilometer westlich von Buenos Aires. Die dort aktuell herrschende Kältewelle ist trotz des Winters eher unüblich.