Die Zahl der Arbeitslosen steigt. Ein statistischer Effekt, da Geflüchtete aus der Ukraine jetzt über Jobcenter erfasst werden. Der Arbeitsmarkt in Deutschland bleibt aber stabil.
Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist wegen der Erfassung ukrainischer Geflüchtete erstmals seit Monaten wieder gestiegen. Im Juni waren 2,363 Millionen Menschen ohne Job.
Niedriger als vor einem Jahr
Das sind 103.000 mehr als im Mai, aber immer noch 251.000 weniger als vor einem Jahr, wie die Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag mitteilte. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,3 Punkte auf 5,2 Prozent.
Was passiert, um ukrainische Geflüchtete in Arbeit zu bringen? Hauptsächlich private Initiativen kümmern sich um die Vermittlung der Geflüchteten.
Kurzarbeit trotz Ukraine-Krieg rückläufig
Für ihre Juni-Statistik griff die Bundesagentur auf Datenmaterial zurück, das bis zum 13. Juni vorlag.
Vergangenen Monat gab es in Deutschland knapp zwei Millionen 309 Tausend arbeitslose Menschen. Gleichzeitig suchen besonders Handwerksbetrieb händeringend nach Azubis.
Die Kurzarbeit ist trotz der Folgen des Ukraine-Krieges weiter rückläufig. Im April wurde für 401.000 Menschen Kurzarbeitergeld gezahlt. Neuere Zahlen liegen nicht vor.
Zahl der Erwerbstätigen weiter steigend
Zwischen 1. und 26. Juni seien Anzeigen für weitere 35.000 Personen eingegangen. Ob für diese tatsächlich Kurzarbeit in Anspruch genommen wird, ist noch offen.
Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland ist weiter steigend. Mit 45,50 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 772.000 höher aus, teilte die Bundesagentur unter Berufung auf Daten des Statistischen Bundesamtes mit.
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