Die Nasa will an diesem Samstag einen weiteren Versuch starten, die Artemis-Mission Richtung Mond zu schicken. Doch schon wieder gibt es technische Probleme.
Bei den Vorbereitungen für einen Start ihrer neuen Mondrakete hat die Nasa erneut mit technischen Problemen zu kämpfen. Das Team begann am Samstag mit dem Auftanken der Rakete, als ein Überdruckalarm ertönte.
Der Vorgang wurde unterbrochen und dann fortgesetzt, wie die US-Raumfahrtbehörde mitteilte. Minuten später trat jedoch Wasserstoff aus einem Triebwerk der Rakete aus. Die Betankung wurde gestoppt, während die Ingenieure versuchten, ein vermutetes Leck in einer Dichtung zu schließen.
Wann soll Artemis planmäßig am Samstag starten?
Auch das Wetter scheint aktuell kein Risiko darzustellen. Am Samstagnachmittag (Ortszeit) am Weltraumbahnhof Cape Canaveral soll etwa um 14:17 Uhr (20.17 Uhr deutscher Zeit) ein zweistündiges Zeitfenster für einen möglichen Start beginnen. Ursprünglich hatte die Nasa Freitag und Montag als Startalternativen genannt.
ZDFheute live zeigt den Raketenstart zum Mond und spricht mit Raumfahrtexpert*innen - ab 19.45 Uhr.
Mit Beteiligung der ESA wurde im Rahmen der Artemis-I-Mission ein Service-Modul für das US-amerikanische Raumschiff Orion entwickelt. Der für heute geplante Start wurde verschoben.
Was ist die Artemis 1-Mission?
Der rund 40 Tage dauernde unbemannte Testflug "Artemis I" soll die Rückkehr zu bemannten Flügen zum Mond einläuten. Frühestens 2025 will die Nasa mit ihrer Mission "Artemis II" wieder Menschen dorthin schicken.
Die "Artemis"-Flüge sollen langfristig auch der Vorbereitung von bemannten Missionen zum Mars dienen: Mit Artemis 3 soll frühestens 2025 eine Mondlandung glücken. Langfristig geht es um eine bemannte Mission zum Mars.
Warum ist der Artemis-Start am Montag abgesagt worden?
Der Start war unter anderem wegen eines Triebwerk-Lecks, einer zu hohen Temperatur von einem der vier Triebwerke und wegen Wetterproblemen missglückt. Nun sollen die Triebwerke früher im Startprozess heruntergekühlt werden. Schon bei früheren Tests waren Probleme aufgetreten und der ursprüngliche Zeitplan hatte sich verzögert.
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