Als die 18-jährige Arzu sich in einen Arbeitskollegen verliebt, kann sie nicht wissen, dass das ihr Todesurteil ist. Die Beziehung ist ein Problem für ihre Familie.
Sehen Sie hier die Kurz-Doku über dieses wahre Verbrechen.
Herbst 2011: Bei der Polizei in Detmold geht ein besorgniserregender Notruf ein. Ein Mann meldet, dass seine Freundin gewaltsam aus der Wohnung entführt worden sei. Innerhalb von nur zwei Minuten sind die Beamten vor Ort. Die Polizei ist überrascht, die 18-jährige Arzu wurde offenbar von ihren eigenen Familienmitgliedern gegen ihren Willen mitgenommen.
Bereits vor der Entführung hatte Arzu mehrmals Anzeige gegen Familienangehörige erstattet: strenggläubige Jesiden, die ihr Beziehungen außerhalb der eigenen ethnischen Gruppe verboten haben.
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Die Bedrohungen ihrer Familie werden so massiv, dass Arzu unter falscher Identität in ein Frauenhaus zieht. Doch an diesem verhängnisvollen Abend trifft sie ihren Freund, fährt mit ihm durch Detmold. Ein folgenschwerer Fehler.
Die junge Frau schwebt in Lebensgefahr
Offenbar wird sie verfolgt und dann in der Wohnung des Freundes überfallen. Ermittler Bernd Flake und sein Team glauben: Arzu schwebt in Lebensgefahr. Über die Handyortung ihrer Geschwister versuchen die Beamten Arzu zu retten. Die Spur führt auf die Autobahn.
Doch dann schalten die an der Entführung beteiligten Geschwister ihre Handys ab. Die Spur verliert sich. Noch in der Nacht werden zwei der Geschwister festgenommen. Am nächsten Morgen tauchen dann auch die drei übrigen gesuchten Geschwister wieder auf.
Wochen später auf einem Golfplatz in Schleswig-Holstein: Als ein Mitarbeiter am Vormittag einen Heuballen auf seinen Gabelstapler laden will, entdeckt er eine Leiche. Die Untersuchungen ergeben schnell: Es handelt sich um die sterblichen Überreste von Arzu. Wurde sie von der eigenen Familie getötet?
Die Auflösung des Kriminalfalls sehen Sie oben in der Kurz-Dokumentation.