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Wegen militärischer Rückschläge : CIA: Russland könnte Atomwaffen einsetzen

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Der amerikanische Geheimdienst CIA schließt nicht aus, dass Russland im Ukraine-Krieg künftig doch kleinere atomare Waffen einsetzten könnte. Direktor Burns zeigte sich "besorgt".

Russische Iskander-M-Rakete
Russische Iskander-Rakete (Archivfoto)
Quelle: dpa

Die US-Geheimdienstbehörde warnte davor, dass Russland im Ukraine-Krieg kleinere Atomwaffen einsetzen könnte. Angesichts einer "möglichen Verzweiflung" über militärische "Rückschläge" könnte der russische Präsident Wladimir Putin den Einsatz "taktischer Atomwaffen oder Atomwaffen mit geringer Reichweite" anordnen, sagte CIA-Direktor William Burns.

"Nicht viele praktische Beweise" für Vorbereitungen

"Wir sind natürlich sehr besorgt", sagte Burns. Gleichzeitig betonte er jedoch, dass es bislang "nicht viele praktische Beweise" für Vorbereitungen auf den Einsatz solcher Waffen gibt.

Russland verfügt über ein Arsenal an taktischen Atomwaffen mit kleinerer Sprengkraft als die Bomben, die die USA im Zweiten Weltkrieg über Hiroshima und Nagasaki abgeworfen hatten.

Strategie "eskalieren um zu deeskalieren"

In der russischen Militärdoktrin gibt es das Prinzip "Eskalieren, um zu deeskalieren", das den Erstschlag mit einer Atomwaffe mit geringer Sprengkraft vorsieht, wenn Russland in einem Konflikt mit dem Westen ins Hintertreffen gerät.

Die Hoffnung dahinter wäre, dass die Gegenseite sich nach diesem Signal zurückzieht, um die gegenseitige vollständige Auslöschung durch einen Atomkrieg mit großen, strategischen Atombomben zu vermeiden.

Ziel: Landverbindung zum Schwarzen Meer

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