Fluten in Australien: Zehntausende Tiere sterben in Flut

Überschwemmungen in Australien:Queensland: Zehntausende Tiere sterben in Flut

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Im Nordosten Australiens haben anhaltende Regenfälle zu historischen Überschwemmungen geführt. Viele Farmen stehen vor dem Aus.

Australien: Rettungskräfte retten die Bewohner aus einem Haus in einer überfluteten Straße in der Stadt Adavale im Südwesten von Queensland
In Queensland spülen die Fluten viele Exitenzgrundlagen weg.
Quelle: QUEENSLAND FIRE DEPARTMENT / AFP

Bei den schlimmsten Überschwemmungen seit 50 Jahren steht im australischen Bundesstaat Queensland ein riesiges Gebiet im Outback unter Wasser. Die Regionalregierung teilte mit, die betroffene Region sei mittlerweile zweimal so groß wie der australische Bundesstaat Victoria - das sind rund 450.000 Quadratkilometer und entspricht in etwa der Größe Schwedens.

Zehntausende Nutztiere ertrunken

Nach Angaben von Queenslands Landwirtschaftsminister Tony Perrett kamen in den Fluten mindestens 100.000 Nutztiere ums Leben oder wurden von den Fluten mitgerissen. Für Farmer und die Agrarindustrie sei dies ein enormer Verlust: "Die Zahlen werden voraussichtlich noch weiter steigen. Das ist in vielen Fällen ihre Lebensgrundlage, die ihnen vor der Nase weggespült wurde", sagte der Minister.
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Vorausgegangen waren extrem heftige Regenfälle. Viele Flüsse traten über die Ufer. Das Hochwasser sei schlimmer als eine verheerende Flut im Jahr 1974, berichteten örtliche Medien. Besonders schlimm betroffen war der Ort Thargomindah, etwa 1.100 Kilometer westlich von Brisbane. Zahlreiche Häuser und die Straßen stehen völlig unter Wasser. Mehr als 200 Anwohner hätten sich in der Nacht am örtlichen Flughafen in Sicherheit gebracht, berichtete die Nachrichtenagentur AAP.
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Viele Betroffene hätten in ihren Autos oder in Campervans geschlafen. "Das Ausmaß der Verwüstung ist unfassbar", zitierte AAP Queenslands Premierminister David Crisafulli. Meteorologen sagten zudem weitere Regenfälle voraus, sodass die Wassermassen noch steigen könnten.

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Quelle: dpa

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Quelle: dpa

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