Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine Menge Auszeichnungen. Eine davon: Tier des Jahres. Das ist diesmal der Fischotter. Doch was nützen solche Titel und wer hat sie inne?
Die Turteltaube war es 2020, der Maulwurf auch und der Fischotter folgt in diesem Jahr. Sie alle sind "Wesen des Jahres" - jeder in seiner Art und Gattung.
Das ist das Ergebnis der jährlichen Auslobungen von Nabu, der Deutschen Wildtier Stiftung und weiteren Organisationen. Doch was bringen diese Auszeichnungen überhaupt? Ein Überblick.
Arten des Jahres 2021: Wer ist dabei?
Klicken Sie sich durch die Titelträger des Jahres 2021.
Was wollen die Auszeichnungen bewirken?
Die Titel wollen das Scheinwerferlicht auf Arten und Tiere lenken, die bedroht oder der breiten Masse sonst unbekannt bleiben. Das Unentdeckte bekommt dadurch oftmals eine Stimme. In diesem Jahr fällt die Wahl auf ein Tier, das früher sogar ganze Regionen geprägt haben soll: der Fischotter.
Die zuständige Deutsche Wildtier Stiftung erklärt:
Doch nicht nur für das Tier, auch für dessen Probleme soll sensibilisiert werden. Denn: Lebensräume gingen verloren und Tiere verschwänden, ohne dass die Menschen etwas davon wahrnehmen würden, so die Wildtier Stiftung.
Kann die Auszeichnung etwas bewegen?
Durch ein Jahr im Scheinwerferlicht seien die Tiere aber noch nicht gerettet, stellt die Stiftung klar. Da müsse mehr passieren. Aber:
Zudem werde die Bereitschaft, Tiere zu schützen geweckt - und zwar durch Wissen. Denn: Was die Menschen nicht kennen, würden sie nicht schützen, heißt es weiter.
Turteltaube oder Maulwurf: Arten des Jahres 2020
Klicken Sie sich durch eine Auswahl der Arten des Jahres 2020.
Mit Auszeichnung auch den Lebensraum schützen
Auch die Loki Schmidt Stiftung schlägt eine ähnliche Richtung ein. Mit der Benennung des Fieberklees zur Blume des Jahres 2020 wollen die Organisatoren auf "den dringend notwendigen Schutz seiner besonderen Lebensräume, der Moore, aufmerksam machen".
Gleichzeitig soll so eine Wahl auch andere Themen nach vorne stellen - etwa den Klimaschutz, erklärt Paula Höpfner, die Projektleiterin der "Blume des Jahres" bei der Loki Schmidt Stiftung.
Mit den Aktionen rund um die Auszeichnungen würden die Leute gleichzeitig in den jeweiligen Lebensraum eingeführt und mitgenommen werden. Das "Erleben" ist ein Kern des Projekts.