Mit seinem Debütroman "When the Lion Feeds" wurde Wilbur Smith 1964 bekannt. Nun ist der Bestseller-Autor im Alter von 88 Jahren gestorben.
Der südafrikanische Schriftsteller Wilbur Smith ist tot. Er starb am Samstag im Alter von 88 Jahren in seinem Haus in Kapstadt, wie sein Verlag mitteilte. Am Morgen habe er noch zusammen mit seiner Frau gelesen und geschrieben.
Akribische Recherchen und Reiseerfahrungen prägen Werk
Der in Sambia geborene Bestseller-Autor ist unter anderem für seinen 1964 erschienenen Debütroman "When the Lion Feeds" bekannt. "Ich habe in die Geschichte Teile der frühen afrikanischen Geschichte eingewoben. Ich schrieb über Schwarze und Weiße, über die Jagd, über Goldgewinnung, die Feste und die Frauen", sagte Smith einmal über das Werk.
Bei seiner Arbeit stützte er sich meist auf akribische historische Recherchen und eigene Reiseerfahrungen. In seiner rund 50-jährigen Karriere schrieb Smith fast 50 Romane und verkaufte gut 140 Millionen Exemplare. Seine Bücher wurden in rund 30 Sprachen übersetzt, einige wurden sogar verfilmt.
Kindheit und Leben in Südafrika
Die britische Zeitung "Daily Mail" hinterfragte 2017 seinen literarischen Erfolg, da seine Bücher ein "Strudel voll politischer Inkorrektheit, Sexismus, Gewalt, Frauenfeindlichkeit und Großwildjägerei" seien.
Als Sohn britischer Eltern wuchs Smith auf einer Farm in Südafrika auf. In dem Land lebte er auch die meiste Zeit. Smith war viermal verheiratet. Er hinterlässt seine Frau Mokhiniso Rakhimova.