Ecclestone weist Betrugsvorwürfe vor Gericht zurück

    Betrug mit Auslandsvermögen:Ecclestone weist Vorwürfe vor Gericht zurück

    22.08.2022 | 13:01
    |

    Ex-Formel-1-Chef Ecclestone hat Betrugsvorwürfe vor einem Londoner Gericht zurückgewiesen. Er soll Auslandsvermögen nicht korrekt gemeldet haben.

    Bernie Ecclestone
    Der frühere Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat zum Auftakt des Verfahrens gegen seine Person wegen Betrugs in Millionenhöhe erwartungsgemäß auf "nicht schuldig" plädiert.
    Quelle: dpa

    Im Verfahren wegen Betrugs in Millionenhöhe hat der frühere Formel-1-Chef Bernie Ecclestone die Vorwürfe vor Gericht zurückgewiesen. Die Anklage wirft dem 91-Jährigen vor, Auslandsvermögen in Höhe von 400 Millionen Pfund (471,5 Mio. Euro) bei der Steuer falsch angegeben zu haben.
    Er sei nicht schuldig, sagte Ecclestone am Montag in einer Anhörung am Londoner Gericht Westminster Magistrates' Court. Am 19. September muss er sich zum nächsten Gerichtstermin einfinden, wie der Richter entschied. Bis dahin bleibt Ecclestone auf freiem Fuß.

    Strafe von bis zu zehn Jahren möglich

    Der Anklage zufolge soll Ecclestone angegeben haben, nur einen einzigen Trust im Ausland gegründet zu haben, dessen Begünstigte seine drei Töchter Deborah (67), Tamara (38) und Petra (33) seien.
    Die britische Finanz- und Steuerbehörde HMRC (Her Majesty's Revenue and Customs) ist aber der Ansicht, dass Ecclestone selbst von dem nicht deklarierten Vermögen im Ausland profitieren wollte. Das sei das Ergebnis von komplexen und weltweiten Ermittlungen. Theoretisch ist eine Strafe von bis zu zehn Jahren Haft möglich.
    Quelle: dpa, SID