Washington: Drei Tote bei Blitzeinschlag vor Weißem Haus
Washington:Drei Tote bei Blitzeinschlag vor Weißem Haus
06.08.2022 | 12:30
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Drei Menschen sind bei einem Blitzschlag vor dem Weißen Haus gestorben, eine Frau liegt im Krankenhaus. Sie hatten unter einem Baum Schutz gesucht.
Vor dem Weißen Haus in Washington sind drei Menschen bei einem Blitzeinschlag gestorben. Archivbild
Quelle: AP
Ein Blitzeinschlag vor dem Weißen Haus hat drei Menschen das Leben gekostet, eine Frau befindet sich in kritischem Zustand in einem Krankenhaus.
Bei zwei am Donnerstag verstorbenen Todesopfern handelt es sich nach Polizeiangaben um ein Paar im Alter von 75 und 76 Jahren aus Wisconsin, das mit einer Reise nach Washington seinen 56. Hochzeitstag feierte. Ein weiterer 29-jähriger Mann erlag am Freitagnachmittag seinen Verletzungen.
Der Blitzschlag ereignete sich am Donnerstagabend im Lafayette Park direkt vor dem Gebäudekomplex des Weißen Hauses. CNN berichtete, die Opfer hätten unter einem Baum im Lafayette-Park Schutz gesucht.
Secret Service leistete erste Hilfe
Angehörige des Secret Service und der United States Park Police waren Zeugen des Blitzschlags und leisteten den Angaben zufolge Erste Hilfe.
Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, äußerte sich "erschüttert über den tragischen Verlust von Menschenleben nach dem Blitzeinschlag im Lafayette Park".
Unsere Herzen sind bei den Familien, die Angehörige verloren haben, und wir beten für diejenigen, die noch um ihr Leben kämpfen.
Karine Jean-Pierre, Sprecherin des Weißen Hauses
Mehr Blitze durch den Klimawandel
US-amerikanische Wissenschaftler warnen, dass der Klimawandel die Anzahl an Blitzeinschlägen weltweit erhöht. Die feuchtheißen Bedingungen in Washington, seien nach Angaben des Nationalen Wetterdienstes wie geschaffen gewesen für elektrische Energie.
Eine Studie der Fachzeitschrift "Science" von 2014 warnte, dass die Zahl der Blitzeinschläge in den USA um 50 Prozent steigen könnte. Jeder Grad Erderwärmung hätte einen Anstieg um zwölf Prozent an Blitzeinschlägen zur Folge. Auch in anderen Ländern wie Indien und Brasilien steigt die Zahl der Blitze rapide.
Der globale CO2-Ausstoß steigt weiter an: Für 2023 erwarten die Forschenden des Global Carbon Projects einen neuen Rekordwert. China und die USA liegen weit vor dem Rest der Welt.