"Feuer aus": Der Großbrand nahe der brandenburgischen Stadt Falkenberg ist gelöscht. Brandwachen werden ab Mittwoch die Waldbesitzer übernehmen. Sorge bereitet die erwartete Hitze.
Gut eine Woche nach dem Ausbruch des Waldbrandes im Süden Brandenburgs ist das Feuer gelöscht. Das teilte der stellvertretende Feuerwehrchef der Verbandsgemeinde Liebenwerda, Martin Neumann, am Dienstag mit. Die großen Löschmaßnahmen im Gebiet Kölsa-Rehfeld im Elbe-Elster-Kreis an der Grenze zu Sachsen seien beendet. Herausforderung sei jetzt, die vom Feuer betroffenen Flächen an die mehr als 60 Eigentümer zu übergeben, sagte Neumann.
Am Mittwoch übernehmen Waldbesitzer die Brandwache
Deshalb übernehme die Verbandsgemeinde noch bis Mittwoch die Brandwache. Am Mittwoch ist ihm zufolge eine zentrale Veranstaltung für die Waldbesitzer geplant, auf der die Waldflächen an sie übergeben werden. Sie übernehmen dann auch die Brandwache.
Das Feuer war am vergangenen Montag ausgebrochen und hatte sich schnell auf rund 800 Hektar ausgebreitet - eine Fläche etwa viermal so groß wie Monaco. Bundeswehr, Polizei, THW und und Feuerwehrleute aus zahlreichen Landkreisen Brandenburgs hatten gegen die Flammen gekämpft. Unterstützt wurden sie von Kräften aus vier Bundesländern.
- Waldbrände: Özdemir sichert Ländern Hilfe zu
Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir sichert von Waldbränden betroffenen Bundesländern Unterstützung zu. Zudem soll in den "Umbau" deutscher Wälder investiert werden.
Sorge wegen der erwarteten Hitze
Sorgen macht den Einsatzkräften die Wetterprognose für die kommenden Tage. Der Deutsche Wetterdienst hat für diesen Mittwoch Höchstwerte zwischen 32 und 34 Grad und eine starke Wärmebelastung angekündigt. Am Donnerstag soll es bis zu 37 Grad heiß werden.
Nach Angaben des stellvertretenden Waldbrandschutzbeauftragten Philipp Haase soll bereits an diesem Mittwoch für einige Landkreise Brandenburgs die höchste Waldbrandgefahrenstufe fünf gelten, am Donnerstag dann in nahezu allen Kreisen.