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Amazonas : Rucksack von vermisstem Journalisten gefunden

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Seit einer Woche werden der britische Journalist Dom Phillips und der Indigenen-Experte Bruno Pereira im brasilianischen Amazonasgebiet gesucht. Nun gibt es Hinweise.

Suchaktion nach Vermissten im Amazonas-Dschungel
Seit einer Woche suchen Einsatzkräfte im Amazonas unter großem internationalen Druck nach einem britischen Journalisten und einem Indigenen-Experten.
Quelle: Reuters

Eine Woche nach dem Verschwinden eines britischen Journalisten und eines Indigenen-Experten tief im brasilianischen Amazonasgebiet sind Medienberichten zufolge persönliche Gegenstände der beiden gefunden worden.

Feuerwehrleute hätten laut der Polizei in einem Überschwemmungsgebiet am Itaquaí-Fluss im Wasser unter anderem die Krankenversicherungskarte des brasilianischen Experten Bruno Pereira entdeckt. Gefunden wurden demnach außerdem ein Rucksack des Journalisten Dom Phillips sowie Kleidung und Schuhe beider Männer.

Gegenstände waren an Baum gebunden

In der Umgebung des Fundorts, nahe der Grenzen mit Kolumbien und Peru, war den Angaben zufolge ein Boot eines bereits festgenommenen Verdächtigen entdeckt worden.

Die Gegenstände, darunter ein Laptop, seien an einen Baum gebunden gewesen, berichteten brasilianische Medien unter Berufung auf einen Feuerwehrsprecher. Im Zuge der Ermittlungen werde in dem Gebiet weiter getaucht. In der aktuellen Saison kommt es in der Region zu Überschwemmungen, Teile des Regenwalds stehen daher unter Wasser.

Ihre Aktivitäten stören Mafia und illegale Geschäftemacher. Umweltschützer riskieren ihr Leben im Kampf für mehr Klimaschutz, gegen Verschmutzung und gegen den Raubbau an der Natur.

Beitragslänge:
28 min
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Drohungen gegen Pereira und Phillips

Phillips und Pereira waren nach Angaben einer regionalen Indigenen-Organisation nicht wie geplant am 5. Juni mit dem Boot in der Stadt Atalaia do Norte im äußersten Westen Brasiliens angekommen.

Zuvor hatte Pereira bei der Polizei gemeldet, mehrmals bedroht worden zu sein. Indigene, Familienangehörige, Freunde und Kollegen äußerten sich besorgt, die Suche nach den zwei Vermissten sei schleppend angelaufen und werde nicht entschlossen genug geführt. Das UN-Menschenrechtsbüro forderte die brasilianischen Behörden auf, die Bemühungen zu verstärken.

Brasilianische Behörden unter Druck

Phillips lebt seit 15 Jahren in Brasilien und hat unter anderem für die britische Zeitung "The Guardian" sowie die "Washington Post" gearbeitet. Mit Pereira, der auch für die Indigenen-Behörde in der Region tätig war, war er zuvor bereits im schwer zugänglichen Javari-Tal gereist, in dem nun nach ihnen gesucht wurde. Zuletzt recherchierte der 57-Jährige für ein Buch über den Schutz des Amazonasgebiets.

Die Behörden in Brasilien stehen unter gewaltigem Druck, Phillips und seinen Begleiter Bruno Araújo Pereira ausfindig zu machen. Zahlreiche Prominente verlangen, die Suche zu forcieren.

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