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Waldbrand am Harzer Brocken : Löschflugzeuge zeigen erste Wirkung

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Der Einsatz von Löschflugzeugen und Hubschraubern über dem Waldbrand am Brocken zeigt erste Erfolge. Unter Kontrolle ist das Feuer allerdings noch nicht.

Der Großbrand am Brocken wird mit verstärkten Kräften aus der Luft bekämpft. Mit zwei Löschflugzeugen und diversen Hubschraubern wird das Feuer aus der Luft in Angriff genommen. Der Einsatz zeige erste Wirkung, sagte ein Sprecher des Landkreises Harz am Montagmittag: "Das Ziel ist für heute, das Feuer zu fixieren, dafür zu sorgen, dass es sich nicht weiter ausbreitet." Zunächst galt noch, dass das Feuer weiterhin nicht unter Kontrolle ist. Betroffen sind den Angaben zufolge rund 150 Hektar im Nationalpark Harz.

Der Wind erschwere es, das Feuer unter Kontrolle zu bekommen, so der Landkreissprecher. Mit dem massiven Einsatz der Hubschrauber und Löschflugzeuge werde dagegen gearbeitet. Dafür ist extra im Umkreis von 40 Kilometern eine Flugverbotszone für den zivilen Luftverkehr eingerichtet worden. Noch sei nicht abzusehen, wann der Brand gelöscht werden kann.

Hilfe aus der Luft von Italien und privaten Anbietern

Die zwei Löschflugzeuge aus Italien könnten 6.000 Liter Wasser transportieren. Sie nehmen ihr Wasser im Concordia-See, weniger als 50 Kilometer vom Brocken entfernt auf. Im Einsatz waren auch Hubschrauber von Bundes- und Landespolizei sowie der Bundeswehr und privaten Anbietern.

Die Harzwasserwerke stellten die Oker- und die Odertalsperre zum Betanken der Löschhubschrauber zur Verfügung. Die Bundespolizei und die Bundeswehr sorgten mit mobilen Tankstellen für die Kraftstoffversorgung.

Mit Löschhubschraubern wird das Feuer am Brocken bekämpft
Mit Löschhubschraubern wird das Feuer am Brocken bekämpft.
Quelle: dpa

Brand auch im Moorgebiet

Es handelt sich um schwer zugängliches Gelände im Nationalpark Harz, in dem viele abgestorbene Fichten stehen. Über Nacht griff das Feuer den Angaben zufolge auf ein Moorgebiet über.

Am Sonntag hatten bereits fünf Löschhubschrauber im Kampf gegen die Flammen geholfen. Das Feuer war am Samstag gegen 14:30 Uhr am sogenannten Goetheweg in der Nähe des Aussichtspunktes Goethebahnhof entdeckt worden. Die Brandursache ist noch unklar.

Der Goetheweg zum Brocken gilt als einer der meistfrequentierten Wanderwege im Nationalpark Harz. Am Sonntag war die brennende Waldfläche, auf der vor allem abgestorbene Fichten stehen, nach Angaben des Landkreises Harz auf eine Größe von rund 150 Hektar (1,5 Quadratkilometer) angewachsen.

Katastrophenfall ausgerufen

Landrat Thomas Balcerowski (CDU) hat am Sonntagvormittag den Katastrophenfall ausgerufen. Der Landkreis Harz geht davon aus, dass die Löscharbeiten mehrere Tage dauern werden. Unter anderem gibt es Unterstützung von der Bundeswehr, der Bundespolizei, der Landespolizeien Sachsen-Anhalt und Niedersachsen sowie des Technischen Hilfswerks (THW).

Mehrere Hundert Einsatzkräfte helfen. Das Innenministerium in Magdeburg dankte allen, die unermüdlich im Einsatz sind, um den Waldbrand einzudämmen. Das Brockenplateau, auf dem sich unter anderem ein Hotel und ein Bahnhof befinden, wurde am Samstag evakuiert. Bis auf Weiteres bleibt es für Besucher gesperrt, ebenso die Wanderwege in der Gegend. Die Harzer Schmalspurbahnen, die mit ihren Zügen auf den Brocken fahren, haben den Betrieb dorthin eingestellt.

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