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Bauarbeiten im Buckingham-Palast:Nach Tod: Was wird aus der Queen-Residenz?
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Eigentlich lebt hier der britische König. Seit dem Tod von Queen Elizabeth II. ist der Buckingham-Palast jedoch verwaist. Handwerker sind zu hören. Wann Charles einzieht? Ungewiss.
Eigentlich Sitz des britischen Königs: der Buckingham-Palast.
Quelle: Aaron Chown/PA Wire/dpa
Die Immobilienanzeige würde wohl nicht schlecht klingen. Anwesen in bester Londoner Innenstadtlage, 775 Räume, Privatpark mit Tennisplatz und eigenem See. Der Buckingham-Palast steht wie keine andere Immobilie für das britische Königshaus.
Gerade kann man die offiziellen Räume für wenige Wochen besichtigen - zum ersten Mal seit Jahren. Durch eine Sicherheitskontrolle wie am Flughafen gelangt man ins Innere. Palmenpflanzen und Kamin. So sieht es hier also aus. Eine Treppe mit Schnörkelgeländer führt nach oben.
Im Thronzimmer rote Wände. Vor dem Hintergrund sind schon viele offizielle Bilder entstanden. Nach links abbiegen in die Gemäldegalerie. Ist das ein Werk von Jan Vermeer? Und tatsächlich eins von Tizian?
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Infrastruktur des Buckingham Palasts lange nicht erneuert
Der Palast ist in die Jahre gekommen und wird derzeit saniert. An manchen Stellen sieht man ein Baugerüst oder einen Hinweis.
Die Renovierungsarbeiten sollen noch bis 2027 dauern und sind mit einem Budget von 369 Millionen Pfund veranschlagt, etwa 430 Millionen Euro. Elektroleitungen, Rohre, Heizungssysteme seien seit den 1950er Jahren nicht erneuert worden, erklärt das Königshaus online.
Mit dem Wechsel auf dem britischen Thron vor einem Jahr steht auch die Frage im Raum, wie König Charles III. den Palast in Zukunft nutzen wird?
Lange war der Buckingham-Palast das Zuhause seiner Mutter, Königin Elizabeth II. Hier brachte sie auch Charles zur Welt. Im Garten konnte sie ihre wuseligen Corgis ausführen - angeblich wurden eigens Bäume gepflanzt, damit sie dabei mehr Sichtschutz hatte. Bis heute werden Gäste aus der ganzen Welt empfangen und Gartenpartys gefeiert.
Queen Elizabeth - ein Leben in Bildern:
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Als ihr Onkel 1936 wegen einer Affäre nach kurzer Zeit abdankt, wird ihr Vater unerwartet König, die 11-Jährige somit Thronfolgerin. Hier mit ihrer Mutter - später bekannt als "Queen Mom".
Quelle: dpa
Charles residiert wegen Umbaus im Clarence House
Dass Charles bisher nicht umgezogen ist in den Palast, führte in britischen Medien zu Spekulationen. Die Zeitung "Telegraph" titelte neulich: "Warum niemand im Buckingham-Palast leben will." Und stellte die These auf, das Stadtschloss sei von den vielen Residenzen, die der König im Jahr nutze, die ungemütlichste.
Bisher leben Charles und seine Frau Camilla nur wenige Minuten entfernt in Clarence House. Auch die "Times" hatte vergangenen Oktober unter Berufung auf eine anonyme Quelle geschrieben, Charles werde offizielle Aufgaben vom Buckingham-Palast aus erledigen, aber es sei unwahrscheinlich, dass dies auch sein Zuhause werde.
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Buckingham Palast "Headquarter" der Monarchie
Im Palast wird dagegen betont, es sei weiterhin geplant, dass der König nach Abschluss der Renovierungsarbeiten umzieht. Das Schloss bleibe das "Headquarter" der Monarchie, sozusagen die Kommandozentrale.
Es sei für Ihre Majestäten aber weder möglich noch praktikabel, inmitten eines zehnjährigen Renovierungsprogramms einzuziehen, hieß es aus Palastkreisen. Kritische Stimmen fragen allerdings, ob der Umzug wirklich passieren wird, weil Charles nach Abschluss der Sanierung schon auf die 80 zugeht.
Wie weiter mit den Immobilien der Windsors?
Für den Verfassungsrechtler Craig Prescott ist die Frage, wie die Royals mit ihren vielen Anwesen umgehen werden, ein zentraler Punkt für die künftige Ausrichtung der Monarchie. Clarence House scheine gut zu funktionieren als Residenz des Königspaars.
Es habe Diskussionen gegeben, die Paläste das Jahr über länger geöffnet zu lassen. Denkbar wäre für ihn auch, dass Wohltätigkeitsorganisationen, mit denen die Monarchie verbunden sei, dort Veranstaltungen anbieten und die Gebäude mehr nutzen. "Das würde zeigen, dass die Monarchie sich öffnet."
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