Ein Mann liegt tot am Straßenrand in seinem Jeep - auf die Seite gelehnt, als würde er schlafen. War es Mord? Kommissar Lindekamp erinnert sich an einen spektakulären Fall.
Sehen Sie hier die Kurz-Doku über dieses wahre Verbrechen.
Am 23. Dezember 1995 entdeckt ein Passant in Dinslaken am Straßenrand einen Opel Frontera, der Motor des Wagens läuft. Als der Mann an den Jeep herantritt, sieht er eine bewusstlose Person.
Wenig später trifft der Notarzt ein. Auch die sofort eingeleitete Reanimation kann den Mann nicht mehr retten. Bei dem Toten handelt es sich um Reimund L., sein Körper weist außergewöhnliche Merkmale auf.
-
Der Notärztin fällt auf, dass am Toten kirschrote Totenflecken festzustellen sind. Sie sind typisch für eine Kohlenmonoxid-Vergiftung. Allerdings ist auch nicht auszuschließen, dass die Flecken auf die zum Auffindezeitpunkt herrschenden kalten Temperaturen zurückzuführen sind. Der Leichnam muss obduziert werden, die Herkunft der ungewöhnlichen roten Totenflecke durch einen Bluttest geklärt werden.
Obduktion soll Klarheit bringen
Der Bluttest während der Obduktion zeigt deutlich erhöhte CO-Werte. Aber wie gelangte das tödliche Gas überhaupt in den Körper von Reimund L.? Kohlenstoffmonoxid ist ein geruchs-, farb- und geschmackloses Gas, das für Menschen bereits ab einer geringen Konzentration im Blut tödlich ist.
Ermittler Heinz Lindekamp und seine Kollegen stehen vor einem Rätsel. Sie entwickeln unterschiedliche Szenarien, wie und warum das giftige Gas in den Körper des Mannes kommen konnte. Selbstmord und einen technischen Defekt am Auto können Sachverständige schnell ausschließen. Was steckt hinter dem Tod von Reimund L.?
Die Auflösung des Kriminalfalls sehen Sie oben in der Kurz-Dokumentation.