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Biontech und Instadeep : Frühwarnsystem gegen Corona-Varianten

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Biontech und Instadeep haben ein Frühwarnsystem gegen potenzielle Corona-Hochrisikovarianten entwickelt. So könnte zeitnah reagiert werden, sagte Biontech-Gründer Sahin.

Archiv: Ein Labormitarbeiterin beim IT-Dienstleister Datev eG analysiert in einem Labor Gurgeltests aus einer Schule. Kindergärten und Schulen aus der Region können die nicht benötigten Kapazitäten der Testinfrastruktur der Datev nutzen, die das Unternehmen für den eigenen Bedarf aufgebaut hat.
Ein Labormitarbeiterin beim IT-Dienstleister Datev eG analysiert in einem Labor Gurgeltests aus einer Schule.
Quelle: dpa

Die frühzeitige Erkennung solcher Virusvarianten könne "ein wirksames Instrument sein, um Forscher, Impfstoffentwickler, Gesundheitsbehörden und politische Entscheidungsträger zeitnah zu warnen", erklärte Biontech-Mitgründer Ugur Sahin. Damit gäbe es mehr Zeit für entsprechende Maßnahmen gegen bedenkliche neue Virusvarianten.

Konzentration auf die Spike-Proteine

Mit der von Biontech und Instadeep, einem im Bereich Maschinenintelligenzforschung spezialisierten Unternehmen, entwickelten Methode können die Sequenzinformationen des sogenannten Spike-Proteins analysiert und neue Varianten eingeordnet werden. Mit dem Spike-Protein, einer stachelartigen Struktur an der Oberfläche des Erregers Sars-Cov-2, heftet sich das Coronavirus an menschliche Zellen, um dann in sie einzudringen.

Weil vermutlich sehr viele Menschen gleichzeitig infiziert oder quarantänepflichtig sein werden, könnte kritische Infrastruktur kollabieren.

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Derzeit werden jede Woche mehr als zehntausend neue Sequenzvarianten entdeckt, was Experten kaum noch bewältigen können.

Zum ersten Mal können Hochrisikovarianten auf der Stelle erkannt werden, was Monate an wertvoller Zeit sparen kann,

erklärte Karim Beguir, Mitgründer und CEO von Instadeep.

Hohe Trefferquote in der Testphase

Die von den beiden Unternehmen entwickelte neue Berechnungsmethode analysiert weltweit verfügbare Sequenzierungsdaten und sagt Hochrisikovarianten von Sars-CoV-2 vorher. Das Frühwarnsystem kombiniert demnach eine Strukturmodellierung von Spike-Proteinen mit künstlicher Intelligenz, um Hochrisikovarianten in weniger als einem Tag zu erkennen und anschließend zu überwachen.

Im Versuchszeitraum identifizierte das System nach Unternehmensangaben durchschnittlich mehr als 90 Prozent der von der Weltgesundheitsorganisation deklarierten Varianten zwei Monate vor deren offizieller Ausweisung. Als Grundlage dienen Daten über die Fähigkeit einer Variante, das Immunsystem zu umgehen, oder zu ihrer Fitness. Die Erkenntnisse wurden auf einen sogenannten Preprint-Server hochgeladen. Das bedeutet, dass sie noch nicht von Fachkollegen geprüft wurden.

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31.05.2023
von Sven Rieken
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