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Fragen zur Auffrischungsimpfung : Nach Boostern von der Testpflicht befreit?

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Hilft Boostern gegen Omikron? Bin ich nach der Auffrischungsimpfung von der Testpflicht befreit? ZDFheute klärt die wichtigsten Fragen rund um den dritten Piks.

Mehrere Bundesländer haben am Wochenende die 2G-Regel im Einzelhandel eingeführt, in der Gastronomie gilt vielerorts sogar 2G-Plus: Es wird zusätzlich ein negativer Corona-Test verlangt. Ausgenommen von dieser Testpflicht sind in drei Bundesländern Menschen, die bereits eine Booster-Impfung erhalten haben.

Warum gibt es diese Ausnahmen für Geboosterte, wo gelten sie - und gilt eine durchgemachte Corona-Infektion nach einer Impfung auch wie ein Booster? ZDFheute klärt die wichtigsten Fragen zum Impfstatus und Boostern.

Bin ich nach dem Boostern von der Testpflicht befreit?

Überall, wo die sogenannte "2G-Plus"-Regel gilt, brauchen auch Geimpfte und Genesene noch einen negativen Corona-Test. Doch einige Bundesländer haben bereits Ausnahmen für Menschen mit einer Booster-Impfung beschlossen, beispielsweise Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Wer seine dritte Impfung bekommen hat, braucht dann für Restaurants, Veranstaltungen, Clubs oder Discotheken nicht extra einen negativen Test.

Doch es gibt auch Ausnahmen von der Ausnahme: Besucherinnen und Besucher von Alten- und Pflegeheimen sowie Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen brauchen nach wie vor einen negativen Test, selbst, wenn sie geboostert sind - so will es das Infektionsschutzgesetz.

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Warum gibt es überhaupt Ausnahmen für Geboosterte?

Die Schutzwirkung der Corona-Impfstoffe - insbesondere der Schutz vor Ansteckung - nimmt mit der Zeit ab. Deshalb soll die 2G-Plus-Regelung zusätzliche Sicherheit bieten. Doch eine Booster-Impfung erhöht diesen Schutz wieder:

Die Virologin Sandra Ciesek, Leiterin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt, erklärt im NDR-Podcast, dass die Impfung sogar vorübergehend zu einer "sterilen Immunität" führe - man könne sich wahrscheinlich erst nach etwa drei Monaten wieder anstecken. In dieser Zeit wären Tests überflüssig.

Ist eine Infektion bei Geimpften so gut wie ein Booster?

Auch nach einer vollständigen Impfung können sich Menschen noch mit dem Coronavirus infizieren. Bei Geimpften wirkt die Infektion ähnlich wie ein Booster, vermuten Experten. Somit würde eine Booster-Impfung kurz nach einer Infektion "nichts bringen", erklärt Christine Falk, die Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Immunologie im Interview mit der "Berliner Zeitung": "Der Körper hat im Kontakt mit dem Virus alles herausgeholt, was möglich ist." 

Deshalb sollten sich solche Menschen erst sechs Monate nach einer Infektion boostern lassen, so empfiehlt es die Ständige Impfkommission (Stiko). Für sie gelten dann dummerweise nicht die oben beschriebenen Ausnahmen: Sie müssen sich bei 2G-Plus-Regelungen weiterhin testen lassen, bis sie ihre Auffrischungsimpfung erhalten haben. Ausnahme: In Baden-Württemberg sind Geimpfte und nachweislich Genesene, deren Impfung oder mittels PCR bestätigte Infektion nicht länger als sechs Monate zurückliegt, Menschen mit Booster-Impfungen gleichgestellt.

Soll ich mich trotz der Omikron-Variante jetzt boostern?

Diese Frage haben in den vergangenen Tagen eine Reihe von Experten bejaht: Da bisher so gut wie alle Neuinfektionen von der Delta-Variante ausgelöst werden, sollte niemand mit der Booster-Impfung warten.

Man sollte sich nicht im Feind täuschen, im Moment ist es die Delta-Variante.
Arnaud Fontanet, wissenschaftlicher Beirat der französischen Regierung

Es sei nicht sicher, dass Omikron Delta als vorherrschende Corona-Variante ablöst, sagt Arnaud Fontanet, wissenschaftlicher Beirat der französischen Regierung - und wenn dauere dies zumindest mehrere Wochen, wenn nicht Monate.

Experten wie der Berliner Virologe Christian Drosten gehen zudem davon aus, dass die bisher existierenden Impfstoffe gegen einen schweren Krankheitsverlauf durch Omikron schützen. Und auch bis ein eventueller neuer Impfstoff speziell gegen die Omikron-Variante existiert, wird es wohl noch Monate dauern - wenn er überhaupt nötig wird, das ist bisher noch unklar. Sollte es einen neuen Impfstoff geben, wäre es kein Problem, sich wenige Monate später erneut impfen zu lassen, sagt Stiko-Chef Thomas Mertens.

Intensivstation mit rotem Monitor

Nachrichten | Politik - Warum die Intensiv-Lage so angespannt ist 

Die Corona-Neuinfektionen sind so hoch-, Personal auf den Intensivstationen so knapp wie nie. Warum sich die Lage gegenüber der 2. und 3. Welle verschärft hat:

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