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Virologe über Omikron : Drosten: Drei neue Corona-Varianten im Umlauf

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Drei neue Omikron-Varianten werden laut dem Virologen Christian Drosten momentan beobachtet. Sie könnten eine erhöhte Virulenz aufweisen, sicher ist das aber noch nicht.

Ein Mitarbeiter hält in einem Coronatest-Labor der Limbach Gruppe PCR-Teströhrchen in den Händen
Noch kommen die drei neu entdeckten Omikron-Varianten in Deutschland kaum oder gar nicht vor.
Quelle: dpa

In der Corona-Pandemie ist in weiten Teilen der Welt momentan die Omikron-Variante (B.1.1.529) vorherrschend. Jetzt wurden davon drei neue Mutationen entdeckt. 

Der Virologe Christian Drosten hat seine Erkenntnisse darüber bei Twitter geteilt:

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Zunächst gebe es zwei neue Omikron-Varianten mit eigenem Ursprung, erklärt Drosten: BA.4 und BA.5. Das heißt, sie stammen nicht von einer vorangegangenen Omikron-Mutation (BA.1, BA.2 und BA.3) ab. Gemeinsam haben sie, sagt der Virologe, eine Mutation des Spike-Proteins - ähnlich der Delta-Variante. Diese könnte die Virulenz, also die Infektionskraft, erhöhen.

Stürmer: Neuinfektion nicht unbedingt wahrscheinlich

Seit Januar werde eine leichte Zunahme der beiden Typen in Südafrika beobachtet, berichtet Drosten. Seit April steige der Wert dort sogar exponentiell, also besonders stark. 

Wahrscheinlich hat die Variante einen Immunescape-Vorteil in einer Bevölkerung, in der es (wie in Südafrika) keine BA.2-Welle gab.
Christian Drosten

Wenn es nach einer BA.1-Welle zu einer BA.2-Welle komme, so sei eine Reinfektion durchaus möglich, meint Virologe Martin Stürmer dazu. Die drei neuen Varianten seien der bereits bekannten BA.2-Variante jedoch so ähnlich, dass sich BA.2-Infizierte nicht unbedingt noch einmal mit einem der drei neuen Subtypen anstecken.

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Neue Varianten verbreiten sich in Südafrika, Kliniken nicht voller

Bisher sehe man in Südafrika noch keine Auswirkungen auf die Krankenhaus-Einweisungen, sagt Drosten. Dies könne sich in den kommenden zwei Wochen allerdings ändern. In Deutschland kommen alle drei Typen bisher laut RKI kaum oder gar nicht vor.

In Ländern wie den USA und Indien gebe es, sagt Drosten, eine Zunahme von BA.2-Stämmen mit zusätzlichen Mutationen, das heißt, eine Weiterentwicklung des bereits bekannten Omikron-Typs BA.2. Diese Mutanten fasst man als BA.2.12.1 zusammen.  

US-Behörde: Neuer Subtyp schneller als andere

Laut der US-Gesundheitsbehörde "Centers of Disease Control and Prevention" gibt es bereits Anzeichen, dass sich dieser Subtyp schneller ausbreitet als andere Omikron-Subtypen.

Seit Anfang April steigt auch die Hospitalisierung in den USA wieder, allerdings auf einem niedrigen Niveau. Ob es hier einen Zusammenhang gibt, kann Stürmer nicht sagen, schließlich steigen in den USA momentan generell die Fallzahlen.  

Besorgniserregend findet Virologe Stürmer die drei neuen Omikron-Varianten bisher nicht. "Es wäre für mich schon erstaunlich, wenn das Virus nach diesen zwei Jahren schon das Optimum an der Verbreitungseffizienz im Menschen erreicht hätte", sagt er. Er geht auch in der Zukunft von weiteren Anpassungen aus, die ganz unterschiedlich aussehen können. 

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