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Debatte um Corona-Ursprung : Vertuschungs-Vorwürfe: Drosten empört

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Der Physiker Wiesendanger behauptet schon länger, das Corona-Virus sei in einem Labor in Wuhan entstanden. Nun wirft er Virologe Drosten Vertuschung vor - der wehrt sich.

Archiv: Christian Drosten, Direktor Institut für Virologie, Charité Berlin nimmt an einer Pressekonferenz teil, aufgenommen am 14.01.2022
Ist empört über die Vorwürfe des Physikers Wiesendanger: Virologe Christian Drosten (Archivfoto)
Quelle: dpa

Der Hamburger Physiker Roland Wiesendanger machte letztes Jahr Schlagzeilen, als er die These verbreitete, Sars-Cov-2 sei durch Manipulation in einem Labor in Wuhan entstanden und dann entwichen. Nun unterstellt er dem Virologen Christian Drosten, dieser habe zu Beginn der Pandemie an der Vertuschung des Ursprungs des Coronavirus mitgewirkt.

Christian Drosten wiederum zeigt sich empört über die Äußerungen Wiesendangers im Magazin "Cicero".

Corona-Ursprung: Drosten kritisiert "persönliche Angriffe" gegen sich

"Cicero bietet einem Extremcharakter die Bühne und provoziert persönliche Angriffe gegen mich durch suggestive Fragen", kritisierte Drosten am Donnerstagabend via Twitter.

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Belastbaren Tatsachenbehauptungen werde ausgewichen, so der Wissenschaftler von der Berliner Charité. "Das ist kein Interview, sondern ein Vorkommnis."

Noch immer gibt es unterschiedliche Theorien zum Ursprung des Corona-Virus:

Zuvor war neben dem Interview mit dem Nanowissenschaftler Wiesendanger im "Cicero" auch eines mit ihm in der "Neuen Zürcher Zeitung" (NZZ) erschienen. In beiden führte der Forscher in mehreren Punkten seine Theorie aus, Sars-CoV-2 stamme aus einem Labor in Wuhan.

Führenden internationalen Virologen wie Drosten, die von einem Ursprung des Virus aus dem Tierreich ausgehen, warf er bewusste Irreführung und Vertuschung vor.

WHO: Labor-Theorie "extrem unwahrscheinlich"

Eine Expertengruppe der Weltgesundheitsorganisation (WHO) war in einem Bericht zur Herkunft des Coronavirus zu dem Schluss gekommen, die Theorie, das Virus könne mit einem Labor-Vorfall zu tun haben und sei somit künstlichen Ursprungs, sei "extrem unwahrscheinlich".

Wiesendanger, der an der Universität Hamburg arbeitet, vertritt schon länger eine gegensätzliche Position.

Kritik an Wiesendanger: Umstrittene Quellen genutzt

Vor rund einem Jahr sorgte er mit einer Untersuchung für Schlagzeilen, in der er zum Ergebnis kam, dass sowohl Zahl als auch Qualität der Indizien für einen Labor-Unfall am virologischen Institut der Stadt Wuhan als Ursache der Pandemie sprächen. In der Kritik stand nicht zuletzt die Methodik der Arbeit - als Quellen nutzte er beispielsweise auch Youtube-Videos.

Die Thesen von Forscher Wiesendanger vom Anfang des Jahres 2021:

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31.05.2023
von Sven Rieken
Videolänge
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