Die kostenlose Verteilung von FFP2-Masken an Menschen mit besonderen Corona-Risiken hat begonnen. Entsprechend groß ist der Andrang bei den Apotheken.
Zum Auftakt der Ausgabe von Gratis-FFP2-Masken war der Andrang in vielen deutschen Apotheken groß. "Ein Patientenplus von 100 Prozent oder mehr war bis zum Mittag durchaus die Regel", sagte der Sprecher der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) am Nachmittag nach ersten Einschätzungen.
Verband: FFP2-Masken häufig schon am Mittag vergriffen
Die meisten Apotheken hätten es geschafft, sich rechtzeitig Masken zu besorgen. "Bei vielen waren aber bis mittags die bereits beschafften Kontingente auch schon vergriffen", so Kern. Neue Ware sollte es jedoch schon ab Mittwoch geben. Aufgrund des erwartet hohen Andrangs hatten viele Apotheken zusätzliche Ausgabeplätze eingerichtet und sich personell verstärkt.
Nach ersten Informationen der ABDA konnten Apotheken mit besonders großen Masken-Vorräten am Dienstag bereits gut ein Drittel der anspruchsberechtigten Stammkunden versorgen. "Das würde bedeuten, dass man den wesentlichen Teil der Risikopatienten noch vor Weihnachten weitgehend schafft", sagte Kern.
Ausgabe von FFP2-Masken in zwei Schritten
Seit diesem Dienstag können rund 27 Millionen Deutsche aus Corona-Risikogruppen die ersten kostenlosen FFP2-Masken erhalten. In einem ersten Schritt sollen über 60-Jährige und Menschen mit bestimmten chronischen Erkrankungen drei Masken gratis in der Apotheke abholen können. Dafür ist Zeit bis zum 6. Januar. Im zweiten Schritt können diese Menschen ab 1. Januar weitere zwölf Masken erhalten.
Ein Anspruch auf kostenlose Schutzmasken besteht, wenn...
... die Versicherten das 60. Lebensjahr vollendet haben oder bei ihnen eine der folgenden Erkrankungen oder einer der folgenden Risikofaktoren
vorliegt:
- chronisch obstruktive Lungenerkrankung oder Asthma bronchiale
- chronische Herzinsuffizienz
- chronische Niereninsuffizienz Stadium 4
- Demenz oder Schlaganfall
- Diabetes mellitus Typ 2
- aktive, fortschreitende oder metastasierte Krebserkrankung oder stattfindende Chemo- oder Radiotherapie, welche die Immunabwehr beeinträchtigen kann
- stattgefundene Organ- oder Stammzellentransplantation,
- Trisomie 21
- Risikoschwangerschaft