Bei den Corona--Inzidenzen gibt es eine Häufung um München herum, wo vor kurzem das Oktoberfest zu Ende ging.
Quelle: REUTERS/Michaela Rehle
Wie stark beschleunigte das Oktoberfest die ohnehin anlaufende
Corona-Herbstwelle in München und Bayern? Auffällig beim Vergleich der
Sieben-Tage-Inzidenzen ist derzeit eine gewisse Ballung um München herum, wo Anfang der Woche das Oktoberfest endete.
Sowohl die Stadt als auch drei der vier direkt angrenzenden Landkreise liegen nun über 1.000, der Landkreis München nur relativ knapp darunter. Insgesamt meldete das
Robert-Koch-Institut (RKI) für neun bayerische Landkreise und die Landeshauptstadt München Werte über 1.000.
Neuinfektionen in Deutschland
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Zahlen während Oktoberfest stark gestiegen
Schon in der zweiten Oktoberfestwoche waren die Zahlen in München sehr stark gestiegen. Zwar legen die Inzidenzen auch bundesweit merklich zu - zuletzt aber nur im Saarland im Wochenvergleich noch stärker als in Bayern.
Für das Saarland meldete das RKI am Freitag eine Inzidenz von 1.119,4, für Bayern einen Wert von 818. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz wurde mit 577,5 angegeben (Vorwoche: 466,0; Vormonat: 217,2).
Allerdings liefert dieser Wert nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Inzidenz laut RKI
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Kliniken melden mehr Patienten mit Corona
Der Anstieg ist auch in Bayern inzwischen in den
Krankenhäusern sichtbar: München meldete am Freitag eine Belegung von 552 Patienten mit
Corona auf Normal-, Intensiv- und Übergangsstationen, 47 Prozent mehr als vor einer Woche. Bayernweit stieg die Zahl der binnen einer Woche mit oder wegen Corona eingelieferten Patienten auf ein Allzeithoch von 1.849, wie aus Zahlen des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit hervorgeht.
[Nicht mehr verwenden] Hospitalisierungsinzidenz in den Ländern
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Beide Zahlen enthalten allerdings auch einen hohen Anteil von Patienten, die aus anderen Gründen eingeliefert und im Krankenhaus positiv getestet wurden. Mehrere Krankenhäuser sehen die Patienten, die mit und nicht wegen Corona kommen, sogar in der Überzahl.
Einige Kliniken sprachen von einer bereits angespannten Lage unter anderem wegen vieler selbst an Covid-19 erkrankter Mitarbeiter. Es komme zu Einschränkungen bei planbaren Operationen und in Einzelfällen zu Stationsschließungen, hieß es von den Kliniken der Ludwig-Maximilians-Universität. Auch die Helios-Kliniken Oberbayern berichten von steigenden Corona-Zahlen - vor allem auf ihren Normalstationen - und von mehr infizierten Mitarbeitern.
Covid-19-Patienten in Intensivbehandlung
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Angespannte Lage mit Folgen für Rettungsdienste
Folgen hat die angespannte Lage der Kliniken auch für Rettungsdienst und Notaufnahmen. Gerade in Oberbayern müsse man teilweise bis zu eineinhalb Stunden fahren, um Patienten unterzubringen, sagte ein Sprecher des Bayerischen Roten Kreuzes. "Seit etwa eineinhalb bis zwei Wochen verschärft sich die Lage wieder." Das sei für die Patienten und Mitarbeiter sehr belastend und gefährde in letzter Konsequenz Leben.
Quelle: dpa