Und wieder vermeldet das RKI neue erschütternde Höchstwerte bei den Corona-Zahlen. Dieses Mal sogar gleichzeitig bei den Neuinfektionen und den Todesfällen.
Die Zahl der binnen eines Tages an das Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldeten Corona-Neuinfektionen und die Todesfälle haben einen Höchststand erreicht. Die Gesundheitsämter übermittelten binnen 24 Stunden 29.875 Neuinfektionen, wie aus Zahlen vom Freitagmorgen hervorgeht.
Das sind über 6.000 mehr als am Vortag, als mit 23.679 Fällen ebenfalls ein Rekord erreicht worden war.
- Wie viele sich infizieren und sterben
Wie viele Neuinfektionen gibt es in Deutschland? Wie hoch ist die Inzidenz? Wie ist die Lage auf den Intensivstationen? Die aktuellen Corona-Zahlen und Grafiken.
Totenzahl steigt weiter
Außerdem meldete das RKI am Freitag mit 598 neuen Todesfällen den zweiten Höchstwert binnen kurzer Zeit. Der bisher höchste Tagesstand von 590 Toten war am Mittwoch erreicht worden. In der Tendenz war die Zahl der täglichen Todesfälle zuletzt nach oben gegangen, was nach dem steilen Anstieg bei den Neuinfektionen erwartet wurde.
Der Inzidenzwert, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen stieg bundesweit auf 156,3 und liegt damit weit über dem von der Politik angestrebten Wert von 50. Ist der Wert höher, können die Gesundheitsämter Kontaktketten nicht mehr vollständig nachvollziehen.
R-Wert liegt über 1
Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 20.970. Insgesamt zählt das RKI seit Beginn der Pandemie 1.272.078 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 10.12., 0 Uhr). Nach Schätzungen sind rund 942.100 Menschen inzwischen genesen.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Donnerstag bei 1,03 (Vortag: 0,99). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch 103 weitere Menschen anstecken. Der Wert schwankt seit einigen Wochen um 1 herum und bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.