In Deutschland starten bundesweit die Impfungen gegen das Coronavirus. Wer ist wann dran und wie läuft alles ab? Ein Überblick.
Jetzt geht es los mit den bundesweiten Impfungen gegen das Coronavirus. Doch bis jeder, der die Spritze haben will, sie tatsächlich auch bekommt, wird es bis weit ins nächste Jahr dauern. Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um den Start der Impfkampagne.
Wo beginnen die Impfungen?
Die Impfkampagne beginnt überwiegend in Alten- und Pflegeeinrichtungen. Dabei kommen mobile Impfteams zum Einsatz, die die Heime aufsuchen und dort Bewohner und Personal impfen. In welchen Heimen zuerst geimpft wird, entscheiden laut Bundesgesundheitsministerium die Bundesländer und die Behörden vor Ort.
Wie erfahre ich, wann ich an der Reihe bin?
Die Impfberechtigten sollen von den Behörden informiert werden - auf welchem Weg dies geschieht, etwa online oder auf dem Postweg, wird auf Ebene der einzelnen Bundesländer geregelt. Damit es nicht zu langen Warteschlangen vor den Impfzentren kommt, sollen Menschen, die sich impfen lassen wollen, vorher anmelden - telefonisch oder über das Internet.
Eine Übersicht darüber, wie die einzelnen Bundesländer hierbei vorgehen, finden Sie hier:
- So erhalten Sie einen Corona-Impftermin
Impfungen gegen Covid-19 laufen seit Ende Dezember in ganz Deutschland an. Anfang Januar öffnen in einigen Bundesländern weitere Impfzentren. Wie funktioniert die Terminvergabe?
Wie läuft die Impfung ab?
Wer nicht in einem Heim geimpft wird, muss sich in ein Impfzentrum begeben. Dort müssen sich die Impfwilligen laut Gesundheitsministerium zunächst ausweisen. Dann erhalten sie Informationen zur Impfung, zu Risiken und Nebenwirkungen und einen Fragebogen zu ihrem Gesundheitszustand. Die Impfung wird in Einzelkabinen von Fachpersonal verabreicht. Für Bewohner von Alten- und Pflegeheimen, die vor Ort geimpft werden, legen die Einrichtungen eine Anspruchsberechtigung für die Impflinge vor.
Wer bezahlt die Impfung?
Das übernimmt der Bund, die Geimpften müssen nichts zahlen. Zwischen privat und gesetzlich Versicherten wird kein Unterschied gemacht. Den Aufbau und die Organisation der Impfzentren finanzieren die Länder sowie die Krankenkassen. Die Länder und Kommunen müssen sicherstellen, dass ausreichend Personal vorgehalten wird, um die Impfzentren zu betreiben.
Wie oft muss man sich impfen lassen?
Der Biontech/Pfizer-Impfstoff wird in zwei Dosen innerhalb von drei Wochen verabreicht. Das soll gewährleisten, dass er auch richtig wirkt.
Werden die Impfungen registriert?
Ja, allerdings geschieht das anonym. Es werden nicht-personenbezogene Daten dazu erfasst, wie viele Menschen, in welcher Altersgruppe und wo geimpft werden. Dafür wird ein elektronisches Meldesystem eingerichtet.
Wer wird zuerst geimpft?
Höchste Priorität haben Menschen ab 80 sowie all jene, die in stationären Einrichtungen zur Behandlung, Betreuung oder Pflege älterer oder pflegebedürftiger Menschen betreut werden oder tätig sind. Zur ersten Gruppe gehört zudem, wer auf Intensivstationen, in Notaufnahmen, in Rettungsdiensten oder den Impfzentren arbeitet.