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Kaum Interesse an Novavax : Städtetag warnt vor stockender Impfkampagne

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Die Impfkampagne in Deutschland stockt, kritisiert der Deutsche Städtetag. Der Impfstoff von Novavax entpuppe sich als Ladenhüter. Derweil gibt es eine Debatte um Lockerungen.

Sachsen, Dresden: Mitarbeiter des Malteser Hilfsdienstes warten im Impfzentrum in der Messe Dresden auf Impfwillige.
Mitarbeiter des Malteser Hilfsdienstes warten im Impfzentrum in der Messe Dresden auf Impfwillige.
Quelle: dpa


Die Corona-Impfkampagne in Deutschland hat nach Angaben des Deutschen Städtetages deutlich an Fahrt verloren. Auf den neuen Novavax-Impfstoff gebe es in den Impfzentren "noch keinen Run", sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Dedy warnte vor zu großen Impflücken in der Bevölkerung. Damit "riskieren wir wieder viele schwere Verläufe mit der nächsten Corona-Welle". Dedy zeigte sich gleichwohl optimistisch, dass zögerliche Menschen noch von einer Impfung überzeugt werden könnten. "Wir wollen es schaffen, noch mehr Menschen zu einer Corona-Impfung zu bewegen."

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Städtetag hofft auf Akzeptanz des Novovax-Impfstoffes

Der neu zugelassene Novavax-Impfstoff habe das "Potenzial, jene Menschen zu erreichen, die skeptisch gegenüber den bisherigen Corona-Impfstoffen sind". Wichtig sei vor allem, jene Menschen zu erreichen, die zur Versorgung und Pflege im Gesundheitsbereich dringend gebraucht würden.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt den Novavax-Impfstoff seit Anfang Februar für Erwachsene. Das Vakzin ist proteinbasiert und unterscheidet sich von anderen in der EU bisher zugelassenen Vakzinen, bei denen es sich entweder um sogenannte mRNA- oder Vektorimpfstoffe handelt.

Lauterbach warnt vor "Sommerwelle"

Unterdessen entfachte das schrittweise Auslaufen der Corona-Schutzmaßnahmen in Deutschland eine Debatte über das weitere Vorgehen in der Pandemie. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) warnte am Wochenende vor einem Anstieg der Corona-Zahlen im Sommer und forderte die Beibehaltung weitreichender Schutzmöglichkeiten auch über den 20. März hinaus. Führende FDP-Politiker lehnten dies hingegen ab.

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"Wir müssen mit einer Sommerwelle rechnen", sagte Lauterbach den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Sowohl die Delta- als auch die Omikron-Variante seien so infektiös, dass es selbst bei gutem Wetter durch viele Kontakte und den nachlassenden Impfschutz wieder zu steigenden Infektionszahlen kommen könnte, erläuterte der Gesundheitsminister. Darauf müsse das Infektionsschutzgesetz ausgerichtet werden, forderte er.

Bund und Länder sind bei Details uneins

Am Freitag waren bundesweit Lockerungen der Corona-Maßnahmen in Kraft getreten, die insbesondere Restaurants, Diskotheken und Veranstaltungen betreffen. Diese Regelungen laufen allerdings bereits am 19. März wieder aus. Denn nur bis zu diesem Zeitpunkt erlaubt das Infektionsschutzgesetz die bisherigen Corona-Einschränkungen.

Bund und Länder sind sich zwar im Grundsatz einig, dass es auch ab dem 20. März weiter einen gewissen Basisschutz geben soll. Doch über dessen genaue Ausgestaltung gibt es noch keine Einigung.

Lauterbach sagte, die Länder müssten die Möglichkeit haben, frühzeitig auf die kommenden Wellen zu reagieren. Dazu gehörten die Maskenpflicht und Kontaktbeschränkungen: "Es sollte möglich sein, Obergrenzen für private Treffen und öffentliche Veranstaltungen festzulegen sowie Zutrittsregeln etwa für die Gastronomie, also 2G- oder 2G-Plus-Regelungen."

Auf dem Foto ist ein Mann zu sehen, der auf einer Bettkante sitzt. Beide Arme halten seinen Kopf.

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