Mit einem gefälschten Impfpass an ein digitales Corona-Impfzertifikat zu kommen, wird künftig schwieriger. Apotheker dürfen ab morgen eine neue Funktion zur Chargenprüfung nutzen.
Den Apotheken in Deutschland wird das Aufspüren gefälschter Impfpässe erleichtert. Wie die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (Abda) am Mittwoch mitteilte, können die Apotheken von Donnerstag an bei der Ausstellung von digitalen Corona-Impfzertifikaten eine neue Funktion zur Chargenprüfung nutzen, um Impfpassfälschungen zu erkennen.
Paul-Ehrlich-Institut gibt Chargennummern frei
Um Fälschungen bei Impfpässen zu erkennen, konnten die rund 18.000 Apotheken in Deutschland bisher nur die Identität, Vollständigkeit und Plausibilität checken.
Geschäfte mit manipulierten Corona-Zertifikaten
Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) gibt Impfstoffe jeweils chargenweise frei. Dadurch lässt sich auch im Einzelfall feststellen, ob eine bestimmte Corona-Impfung tatsächlich im Zeitraum zwischen Freigabe- und Verfallsdatum der angegebenen Charge erfolgt ist.
Impfpassfälschung ist eine Straftat
Eine Impfpassfälschung sei "kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat", betonte Dittrich. Wer Impfpässe fälsche oder einen gefälschten Impfpass nutze, gefährde zudem "nicht nur seine eigene Gesundheit, sondern bringt auch Verwandte, Freunde, Nachbarn und Kollegen in Gefahr".