Johnson & Johnson liefert seinen Wirkstoff nun auch in der Europäischen Union aus. Mehrere Millionen Dosen sollen nach Deutschland gehen.
Die Corona-Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson &
Johnson können nun auch in der Europäischen Union starten. Der Hersteller beginne am Montag mit der Lieferung an die EU-Staaten, bestätigte die EU-Kommission in Brüssel.
Sie erwartet bis Ende Juni bis zu 55 Millionen Dosen des Impfstoffs. Gut zehn Millionen Dosen sollen nach Deutschland gehen.
Bei Johnson & Johnson reicht eine Dosis
Die Besonderheit: Das Vakzin muss nur einmal gespritzt werden, statt wie die übrigen drei zugelassenen Corona-Impfstoffe zweimal. Deshalb setzen Deutschland und andere Staaten große Hoffnungen darauf, dass die Impfkampagne damit beschleunigt wird.
- Johnson & Johnson: Impfschutz in einer Dosis
Eine Spritze, große Wirkung? Expert*innen sehen im Vakzin von Johnson & Johnson einen großen Vorteil im Pandemieverlauf. Wie der Vektorimpfstoff in unserem Körper anschlägt.
Die belgische Impf-Taskforce bestätigte der Nachrichtenagentur Belga, dass bereits für Montag 36.000 Impfdosen von Johnson & Johnson in Belgien erwartet würden. Der von der Unternehmenstochter Janssen in den Niederlanden entwickelte Impfstoff ist der vierte, der in der EU zugelassen wurde und verwendet werden kann. In den USA wird er schon länger eingesetzt.
Thrombosen auch bei Johnson & Johnson?
Vorige Woche hatte die EU-Arzneimittelagentur EMA mitgeteilt, dass sie Fälle von Thrombosen nach einer Corona-Impfung mit dem Vakzin von Johnson & Johnson prüfe.
Vier ernsthafte Fälle von Blutgerinnseln seien nach einer Impfung aufgetreten, eine Person sei gestorben. Die Behörde betonte, dass ein Zusammenhang mit dem Impfstoff des US-Herstellers noch nicht festgestellt worden sei.
- Drohen Thrombosen auch bei Sputnik und J&J?
Der Corona-Impfstoff von Astrazeneca könnte in wenigen Fällen besondere Thrombosen auslösen. Ist das auch bei den Vektorimpfstoffen von Johnson & Johnson oder Sputnik zu erwarten?