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Spahn zur Impfstrategie : Ziel: "Noch vor Weihnachten eine Zulassung"

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Gesundheitsminister Spahn erklärte im heute journal, dass das Ziel sei, noch vor Weihnachten eine ordentliche Zulassung des Corona-Impfstoffs von Biontech/Pfizer zu erreichen.

Die USA startete heute mit dem flächendeckenden Impfen, auch in Kanada, Israel und Bahrain laufen die Impfungen schon. Deutschland muss noch warten. Im heute journal macht Gesundheitsminister Jens Spahn deutlich, dass...

...Deutschland auf eine ordentliche Zulassung wartet

Zum ersten haben wir uns von Anfang an entschieden, keine Notzulassung zu machen wie etwa Großbritannien oder Israel, sondern eine ordentliche Zulassung auf europäischer Ebene.
Jens Spahn, Gesundheitsminister

Trotzdem gelte es natürlich, nach Prüfung aller Daten, den Impfstoff schnellst möglich zuzulassen. "Unser Ziel ist, dass es noch vor Weihnachten eine Zulassung gibt und das wir dann noch in diesem Jahr beginnen können zu impfen - auch hier in Deutschland", so Spahn. "Wir alle wissen, je früher desto besser, ordentlich zugelassen." Entscheiden müsse am Ende aber die EMA.

Gerade bei Impfungen sei jedoch das Vertrauen wichtig. "Am Ende machen wir den Unterschied in dieser Pandemie nur, wenn sich auch möglichst viele impfen lassen." Deswegen mache eine ordentliche Zulassung mehr Sinn, als eine Notfallzulassung.

...eine gemeinsame europäische Strategie umgesetzt wird

"Zum zweiten haben wir uns sehr früh dazu entschieden, es europäisch gemeinsam zu machen", sagt Spahn. "Ich wundere mich über manche sehr nationale Töne dieser Tage." Von Anfang an seien die Länder gemeinsam europäisch gegangen, hätten gemeinsam die Impfstoffe gekauft, besorgt, und würden sie dann auch gemeinsam zulassen.

Auch im Großen ist das Wir wichtiger als das Ich. Das gilt nicht nur im Kleinen in dieser Pandemie, das gilt auch im Großen.
Jens Spahn, Gesundheitsminister

...im ersten Quartal mit 12-13 Millionen Impfdosen zu rechnen ist

"Stand heute dürfen wir mit 12-13 Millionen Dosen im ersten Quartal rechnen." Wenn es jedoch zusätzliche Zulassungen wie etwa von AstraZeneca oder Johnson&Johnson gebe, dann wären auch zusätzliche Impfdosen verfügbar. Das sei realistisch, aber nicht sicher, da es bei der Impfstoffentwicklung immer auch Rückschläge geben könne. Wichtig sei: "Sicherheit first."

Biontech Pfizer sei ein deutsch-amerikanisches Gemeinschaftsprojekt, der Forschungsteil komme aus Deutschland. "Ich finde das darf uns auch stolz machen, dass aus Deutschland der erste dann richtig zugelassene Impfstoff auf der Welt kommt."

"Die Produktion findet ja auch in Deutschland statt und in den USA und gleichzeitig machen wir das hier mit Verträgen. Großbritannien, die Europäische Union, die Vereinigten Staaten haben Verträge und jeder hat sich für das erste Quartal entsprechende Mengen gesichert. Aber ich kann versichern, nur weil die USA dann früher ne Zulassung haben, geht von unseren Verträgen etwas weg oder wird früher woandershin ausgeliefert."

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...im Sommer für etwa 60 Prozent der Bevölkerung Impfdosen da sein werden

"Stand heute, 14.12.2020, können wir im Sommer mit einer so hohen Zahl erstens an Impfdosen und zweitens auch in einer Beschaffenheit an Impfdosen rechnen, also, dass man sie auch logistisch nicht bei -70 Grad transportieren und lagern muss." So könnten im Sommer weite Teile der Bevölkerung geimpft werden bzw. jedem der will in Deutschland könnte dann ein Impfangebot gemacht werden.

Laufen soll das dann über die Arztpraxen. "Wir sehen gerade jetzt, die Arztpraxen schaffen das innerhalb von wenigen Wochen über 20 Millionen Deutsche gegen Grippe zu impfen. Und in dem Moment wo wir entsprechende Impfstoffe haben und auch ausreichend verfügbar, werden wir das auch in den Praxen möglich machen."

Das Interview mit Gesundheitsminister Jens Spahn führte Claus Kleber.

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von D. Rzepka und B. Spiekermann
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