Trotz bereits ausgestandener Erkrankung oder Impfung können sich Menschen mit dem Coronavirus infizieren. Doch viele haben keine oder nur schwache Symptome.
Selbst wenn man schon mal an Covid-19 erkrankt war, ist man nicht vor einer erneuten Infektion geschützt. Unter anderem Schuld daran: Die in Deutschland mittlerweile dominante Virus-Mutante B.1.1.7 - aggressiv und hochansteckend.
So berichtet der Mediziner Andreas Pötzl, dass neun seiner Patienten sich erneut mit dem Virus angesteckt haben. Ihre zuvor erlangte Immunität war offenbar nicht dauerhaft.
"Es gibt sehr wenige vereinzelte Fälle, dass Patienten, die früher Covid durchgemacht haben, sich später erneut infizieren", erklärt Professor Clemens Wendtner, Infektiologe am Klinikum Schwabing in München. Er rät:
Wie Menschen, die schon Corona hatten, bei der Impfung behandelt werden, zeigt unsere interaktive Story:
Impfung ist kein 100-prozentiger Schutz vor Infektion
Die bisher zugelassenen Corona-Impfstoffe sind hochwirksam und schützen vor einer Erkrankung. In einigen Fällen ist trotzdem eine Infektion möglich.
Das berichtet zum Beispiel Simone Rödel, Leiterin des Altenheims SeniorenWohnen Hof. "Es wurde geimpft, der Vollimpfschutz war da, und trotzdem hat sich das Virus im Haus verbreitet."
26 Menschen hatten sich trotz Impfung angesteckt, sie zeigten keine bis nur schwache Symptome. Das belege jedoch die Wirksamkeit der Impfung, so der Infektiologe Clemens Wendtner: