Nach dem Wochenende sind die neu gemeldeten Infektionszahlen immer geringer. Doch auch zu diesem Wochenstart ist eine Zunahme der Corona-Fälle deutlich zu sehen.
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus bleibt auf hohem Niveau, auch wenn die deutschen Gesundheitsämter dem RKI zum Wochenstart wieder vergleichsweise weniger neue Corona-Infektionen gemeldet haben. Innerhalb eines Tages wurden 16.362 neue Fälle übermittelt, wie das RKI bekanntgab.
Das sind rund 4.000 Fälle mehr als am vergangenen Montag, als die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen bei 12.332 lag. Der bisherige Höchstwert war am Freitag mit 29.875 gemeldeten Fällen erreicht worden.
Harter Shutdown kommt
Die deutschen Gesundheitsämter meldeten zudem 188 neue Todesfälle binnen 24 Stunden. Vor genau einer Woche hatte dieser Wert bei 147 gelegen. Die zur Lagebeurteilung entscheidende 7-Tage-Inzidenz - die gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen - steigt ebenfalls deutlich an. Sie lag am Sonntag bei einem Höchststand von 169. Am Montag stieg sie weiter auf 176,4.
Die Gesamtzahl der Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus in Deutschland seit Beginn der Pandemie stieg laut den jüngsten Angaben des RKI inzwischen auf 1.337.078. Die Zahl der Genesenen liegt bei etwa 984.200.
Angesichts der hohen Infektions- und Totenzahlen tritt am Mittwoch ein neuer harter Shutdown bundesweit in Kraft. Laut Beschluss von Bund und Ländern müssen bis mindestens zum 10. Januar die meisten Geschäfte schließen. Ausnahmen gelten nur für Supermärkte und einige weitere Läden vor allem zur Deckung des täglichen Bedarfs. Voraussichtlich am 5. Januar wollen Bund und Länder darüber beraten, ob der harte Shutdown möglicherweise verlängert wird.
- Die Dezember-Beschlüsse im Überblick
Bund und Länder haben einen Shutdown beschlossen - ab kommenden Mittwoch wird der Einzelhandel geschlossen. Auch Schulen sollen schließen oder die Präsenzpflicht aussetzen.