Nach Fällen von Hirnvenenthrombosen hatten US-Behörden die Impfung mit dem Johnson & Johnson-Vakzin ausgesetzt. Der Wirkstoff wurde jetzt von den Behörden wieder freigegeben.
Die US-Gesundheitsbehörden haben den Impfstoff von Johnson & Johnson wieder erlaubt. Durch die Impfung waren vereinzelt Fälle von Hirnvenen-Thrombosen aufgetreten.
Die Corona-Impfung vom US-Hersteller Johnson & Johnson kann in den USA wieder uneingeschränkt eingesetzt werden. Die vor rund zehn Tagen beschlossene vorübergehende Aussetzung sei mit sofortiger Wirkung aufgehoben, teilten die Gesundheitsbehörde CDC und die Arzneimittelbehörde FDA mit.
Zuvor hatte ein Beratergremium der CDC eine entsprechende Empfehlung abgegeben. Zehn Mitglieder des "Advisory Committee on Immunization Practices" (ACIP) stimmten nach mehrstündigen Beratungen daür, vier dagegen, eins enthielt sich.
USA hatten Impfungen nach Thrombosefällen ausgesetzt
Vor rund zwei Wochen hatten die beiden Behörden eine vorübergehende Aussetzung der Corona-Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson beschlossen, nachdem in den USA in diesem Zusammenhang zunächst sechs Fälle von Hirnvenenthrombosen erfasst worden waren.
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Die Aussetzung sei aus einem "Übermaß an Vorsicht" empfohlen worden, hieß es. Bei einem ersten Notfalltreffen des Beratergremiums kurz darauf hatten sich die Mitglieder dafür ausgesprochen, vor einer Empfehlung zum weiteren Vorgehen zunächst mehr Informationen zu sammeln.
Nur eine Impf-Dosis nötig
Bislang wurden den Angaben zufolge mehr als 7,2 Millionen Dosen des Impfstoffes, der Ende Februar in den USA zugelassen worden war und von dem es nur eine Dosis braucht, in den USA gespritzt. Der weitaus größere Teil der Impfungen wurde mit den Wirkstoffen der US-Konzerne Moderna und Pfizer mit seinem deutschen Partner Biontech durchgeführt.
- Johnson & Johnson kann in EU verimpft werden
Der Corona-Impfstoff des US-Herstellers Johnson & Johnson kann in der EU nach Prüfung der EU-Arzneimittelbehörde (EMA) uneingeschränkt verwendet werden.
Nach der vorübergehenden Aussetzung durch CDC und FDA in den USA hatte Johnson & Johnson zunächst den Marktstart seines Impfstoffs in Europa verzögert, ihn aber fortgesetzt, nachdem die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) nach einer erneuten Überprüfung am Dienstag grünes Licht gegeben hatte.
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