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Divi-Präsident warnt : Marx: "Omikron kommt jetzt langsam erst"

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Noch dominiert die Delta-Variante die Intensivstationen, sagt Divi-Präsident Gernot Marx im ZDF. Aber wegen Omikron werde mit "etlichen" neuen Patienten gerechnet.

Der Inzidenzwert bei den Corona-Neuinfektionen in Deutschland ist am fünften Tag in Folge gestiegen. "Omikron kommt jetzt langsam erst", so Prof. Gernot Marx (Dt. Interdisziplinäre Vereinigung Intensiv- und Notfallmedizin).

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Ende der Woche wollen Bund und Länder über das weitere Vorgehen gegen die Omikron-Variante des Coronavirus beraten. Die Sorge: Durch eine hohe Zahl an Neuinfektionen könnte die kritische Infrastruktur, zum Beispiel Feuerwehr und Polizei, überlastet werden. Daher soll auch diskutiert werden, ob Quarantäne-Zeiten verkürzt werden sollten.

Das sagt der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, Gernot Marx, im ZDF-Mittagsmagazin zur…

… Lage auf den Intensivstationen nach den Feiertagen:

Im Moment sehe man auf den Intensivstationen noch die Auswirkungen der Delta-Variante, so Marx. Dort werden etwas mehr als 3.700 Corona-Patienten behandelt. "Die Zahlen gehen herunter, also das ist erstmal eine gute Neuigkeit."

Dafür seien die Maßnahmen, die Anfang Dezember getroffen wurden verantwortlich, schlussfolgert Marx – "und vor allen Dingen auch, dass die überwiegende Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger unseres Landes sich sehr klug und vernünftig und vorsichtig verhalten haben".

Omikron kommt ja jetzt sozusagen langsam erst und ist aber noch nicht auf den Intensivstationen angekommen.
Gernot Marx, Divi-Präsident

Der erwartete Höhepunkt auf den Intensivstationen ist nicht so wie prognostiziert eingetroffen, trotzdem ist die Belastung hoch - und bleibt es wegen zahlreicher verschobener Behandlungen.

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… erwarteten künftigen Lage auf den Intensivstationen durch Omikron:

Diese Frage könne man noch nicht so gut beantworten, sagt Marx, da die Situation aus Südafrika, Großbritannien und anderen Ländern nicht eins zu eins auf Deutschland übertragen werden könne. "Das heißt, wir wissen noch nicht genau, wie viele der Menschen, die wir in Krankenhäuser aufnehmen müssen, so schwere Verläufe haben, dass wir sie auf die Intensivstationen aufnehmen müssen", so Marx.

Aber wir rechnen schon mit etlichen, weil ja leider noch nicht alle geimpft sind.
Gernot Marx, Divi-Präsident

Jede Impfung und jede Boosterung sei ein wichtiger Schritt, um die Überlastung der Intensivstationen in den nächsten Wochen zu verhindern, betont Marx.

… diskutierten Verkürzung der Quarantäne-Zeiten:

"Grundsätzlich sind die Quarantäne-Regeln natürlich wie sie sind im Moment sehr vernünftig", erläutert Marx. Allerdings müsse man sich auf eine Situation einstellen, in der sehr viele Menschen infiziert sind und auch in Krankenhäuser aufgenommen werden müssen. Auch sei davon auszugehen, dass viele Mitarbeiter in Kliniken erkranken.

"Auch für diese Situation sollten wir vorbereitete sein und einen Plan haben und hier auch mit den Virologen und Infektiologen gemeinsam überlegen, was ist vertretbar, um eventuell die Quarantäne-Regeln - wenn es denn unbedingt notwendig ist - entsprechend anzupassen", so die Einschätzung von Marx.

Sehen Sie das gesamte Interview mit Divi-Präsident Marx oben auf der Seite im Video.

Auf der Illustration ist eine Frau zu sehen, die beide Arme zur Schulter zieht. Über der linken Hand schwebt ein Symbol mit Daumen runter, über der rechten Hand schwebt ein Symbol mit Daumen hoch.

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31.05.2023
von Sven Rieken
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