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Immunologin zu mRNA-Impfstoffen : Langfristige Nebenwirkungen "ausgeschlossen"

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Immunologin Falk rät dringend zum Impfen und Boostern. Warum die Angst vor langfristigen Nebenwirkungen von mRNA-Impfstoffen unbegründet sei, erklärt sie bei ZDFheute live.

Vor einem Jahr hat Deutschland die Corona-Impfkampagne gestartet. Wo stehen wir heute - auch mit Blick auf die drohende Omikron-Welle? Der Anteil der vollständig Geimpften liegt aktuell bei 70,8 Prozent, geboostert sind rund 30 Millionen Menschen.

Solange die Impfquote unter 75 Prozent liege, "schaffen wir es nicht, die Nichtgeimpften zu schützen", sagt die Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Christine Falk, bei ZDFheute live. [Sehen Sie die komplette Sendung oben im Video.]

Viele lassen sich nicht impfen - aus Angst vor langfristigen Nebenwirkungen der mRNA-Impfstoffe. Wie berechtigt ist diese Angst? Fragen an die die Immunologin Christine Falk:

Sind langfristige Nebenwirkungen bei mRNA-Geimpften zu erwarten?

Langfristige Nebenwirkungen von mRNA-Impfstoffen seien nicht zu erwarten, sagt Immunologin Christine Falk bei ZDFheute live. Dafür gebe es zwei Gründe: "Der Impfstoff ist weg. Die mRNA wird nach ein paar Tagen, Wochen komplett abgebaut. Genauso diese Fetttröpfchen, in die sie verpackt sind, sind weg. Sie werden von Fresszellen aufgefressen." Alleine vom Impfstoff selbst "wird nichts mehr nachkommen", so Falk.

Wenn das Immunsystem was Falsches macht, dann macht es das sofort.
Christine Falk, Immunologin

Das seien die bekannten Nebenwirkungen nach einer Impfung, in den ersten Wochen oder Monaten. Nach drei Monaten sei das Immunsystem nicht mehr mit dieser Impfreaktion beschäftigt und wieder zur Ruhe gekommen.

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Können Sie spätere Nebenwirkungen ganz ausschließen?

Es kann nichts mehr nachkommen, "weil nach Jahren das Immunsystem gar nicht mehr weiß, dass die Impfung da war, außer den Gedächtniszellen, die in Ruhe darauf warten, dass - falls das Virus um die Ecke kommt -, sie dann gleich aktiv werden können."

Also kann man tatsächlich aus immunologischer Sicht ausschließen, dass da Jahre später noch was nachkommt.
Christine Falk, Immunologin

Es sei nichts mehr da, "was noch irgendwie hochkommen könnte, weder der Impfstoff noch eine unerwartete Reaktion, denn die müsste schon viel früher anfangen. Die kommt nicht aus dem Nichts irgendwann in ein paar Jahren hinterher". Das sei auch bei anderen Impfungen so. "Deswegen kann man klar sagen: Es wird nichts mehr nachkommen, weil die Zeitschiene eine andere ist."

Soll man bei Booster auf angepassten Omikron-Impfstoff warten?

Nach den Feiertagen werde man sehen, dass der Prozentsatz an Omikron relativ hoch sein werde, sagt Immunologin Falk bei ZDFheute live. Die Verdopplungszeit liege etwa bei drei bis vier Tagen. "Vor diesem Hintergrund macht es jetzt Sinn, die dritte Impfung zu bekommen."

Die dritte Impfung hebe die Antikörper nochmal auf ein höheres Niveau - darauf wiesen alle Daten bislang hin. "Dann sind sie auch besser im Nasen-Rachen-Raum und können besser davor schützen, dass Menschen sich anstecken und das Virus weitergeben, und sowieso davor, dass es schwere Verläufe gibt."

Es sei nicht klar, "wann die neuen Impfstoffe kommen". Sie halte die Prognose von Herstellern, dass sie schon nach dem ersten Quartal einsatzbereit seien, für sehr optimistisch. Deswegen rät Falk zum Boostern - und zwar mit den jetzt vorhandenen Impfstoffen. [Wie Immunologin Falk den neuen Totimpfstoff im Kampf gegen Corona einschätzt, sehen Sie oben im Video.]

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