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DAK-Report : Mehr Jugendliche an Depressionen erkrankt

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Wie stark Kinder und Jugendliche unter der Pandemie leiden, zeigt ein Report der DAK: Demnach sind mehr Jugendliche an Depressionen erkrankt. Besonders Mädchen sind betroffen.

Ein Kind sitzt vor einem Plattenbau in Leipzig-Grünau.
Mädchen sind im späten Jugendalter dreimal so häufig aufgrund von Depressionen in ärztlicher Behandlung wie gleichaltrige Jungen.
Quelle: imago images/Thomas Eisenhuth

Mehr Jugendliche sind dem Kinder- und Jugendreport der DAK zufolge während der Corona-Pandemie an einer Depression erkrankt. Der Anteil unter den 15- bis 17-Jährigen stieg im vergangenen Jahr um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie die DAK-Gesundheit in Berlin mitteilte.

Mädchen seien in dieser Altersgruppe deswegen dreimal so häufig in Behandlung wie Jungen. In der Altersgruppe der 5- bis 9-Jährigen seien Depressionen jedoch um etwa 12 Prozent zurückgegangen.

Ärzte: Steigende Fallzahlen nach erstem Lockdown

Für den Report untersuchten Wissenschaftler den Angaben zufolge anonymisierte Abrechnungsdaten von rund 800.000 Kindern und Jugendlichen im Alter bis 17 Jahren.

Seit Pandemie-Beginn haben psychische Störungen und Einweisungen in die Kinder- und Jugendpsychiatrie spürbar zugenommen
Thomas Fischbach, Präsident des Verbands der Kinder- und Jugendärzte

Es sei jedoch auch möglich, dass Anpassungsstörungen überdiagnostiziert worden seien, erklärte der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, Thomas Fischbach.

Daten des Reports bestätigten, dass nach dem ersten bundesweiten Lockdown im März und April 2020 Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Psychotherapeuten die einzige Ärztegruppe waren, die steigende Fallzahlen verzeichneten.

Mehr Grundschulkinder haben Übergewicht

Einen deutlichen Anstieg sieht der Report bei Grundschulkindern mit Adipositas. 2020 wurden 16 Prozent mehr Kinder im Grundschulalter wegen Übergewichts behandelt als im Vorjahr. Hier schlage der Bewegungsmangel der Kinder und Jugendlichen "stark zu Buche", so Fischbach.

Übermäßiges Essen könne "auch eine Ersatzbefriedigung darstellen, wenn die Eltern keine Zeit für ihre Kinder haben".

Während des Lockdowns haben sich Kinder und Jugendliche zu wenig bewegt und viel Zeit am Bildschirm verbracht. Das soll sich nun wieder ändern.

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Weniger Alkoholmissbrauch bei Schulkindern 

Hingegen ging der Alkoholmissbrauch bei Schulkindern den Angaben zufolge um 30 Prozent und damit deutlich zurück. Wegen Suchtmittelmissbrauchs wurden 18 Prozent weniger Kinder und Jugendliche behandelt. Dieser Rückgang hänge mit weniger Partys zusammen, müsse jedoch vorsichtig interpretiert werden, erklärte Fischbach:

Er kann auch damit zusammenhängen, dass Eltern stark mit sich selbst beschäftigt waren, damit weniger Probleme bei den Kindern auffielen und deshalb auch weniger behandelt wurden.
Thomas Fischbach

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