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Südsee-Staat : Fünf Corona-Neuinfektionen: Lockdown in Tonga

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Mit Beginn der Corona-Pandemie hat sich Tonga abgeschottet und bislang nur einen Covid-Fall registriert. Jetzt gibt es fünf weitere Fälle, der Südsee-Staat ruft den Lockdown aus.

HMAS Adelaide liegt am 25.01.2022 in Nuku'alofa (Tonga) vor Anker, nachdem sie Katastrophenhilfe und humanitäre Hilfsgüter transportiert hat
Zwei Mitarbeiter einer Werft auf Tonga wurden positiv getestet.
Quelle: AP

Zweieinhalb Wochen nach dem gewaltigen Ausbruch des Untersee-Vulkans Hunga-Tonga-Hunga-Ha'apai bei Tonga muss der Südsee-Staat nun auch einen Corona-Ausbruch bekämpfen.

Bis Mittwochnachmittag (Ortszeit) seien fünf Infektionsfälle bestätigt worden, sagte Premierminister Siaosi Sovaleni. Zunächst seien zwei Arbeiter bei routinemäßigen Tests in einer Werft in der Hauptstadt Nuku'alofa positiv auf das Virus getestet worden. Später seien drei weitere Infektionen bei einer Frau und ihren zwei Kindern gemeldet worden, die Kontakt mit einem der Männer hatten. Der Inselstaat gehe ab 18 Uhr (Ortszeit) in einen Lockdown, ordnete die Regierung an.

Seit Pandemie-Beginn erst ein Corona-Fall

Tonga hatte im März 2020 seine Grenzen geschlossen und sich seither von der Außenwelt weitgehend abgeschottet. Bislang wurde seit Beginn der Pandemie nur eine einzige Corona-Infektion bestätigt, nachdem im vergangenen Jahr ein Flugzeug aus Neuseeland gelandet war.

Deshalb war nach dem Vulkanausbruch die Sorge groß, dass ausländische Helfer das Virus einschleppen könnten.

Karte: Vulkanausbruch, Hunga Tonga-Hunga Ha'apai
Quelle: ZDF

Um die Bevölkerung nicht zu gefährden, erfolgte die Lieferung der Hilfsgüter aus Neuseeland und Australien kontaktlos - es gab somit keinen direkten Kontakt zwischen den Hilfscrews und den Menschen in Tonga.

Tonga reagiert mit Lockdown

Wo sich die Menschen infiziert haben, war zunächst unklar. Unter anderem wird nun der Schiffs- und Bootsverkehr sowie auch der Flugverkehr zwischen den verschiedenen Inseln des Archipels eingestellt. Schulen sollen geschlossen werden, die Menschen wurden aufgefordert, weitgehend in ihren Häusern zu bleiben. Die Regierung will die Lage alle 48 Stunden neu bewerten.

Die durch die Eruption zusammengebrochenen Kommunikationsverbindungen sind allerdings immer noch gestört. "Tonga steht nun vor seinem ersten Covid-19-Lockdown, bevor die Telekommunikation vollständig wiederhergestellt wurde und bevor Unternehmen und Haushalte wieder funktionierendes Internet haben", schrieb das Portal "Matangi Tonga".

Der unterseeische Hunga-Tonga-Hunga-Ha'apai, der nur 65 Kilometer nördlich von Tongas Hauptstadt Nuku'alofa liegt, war am 15. Januar ausgebrochen und hatte eine gigantische Wolke aus Asche und Gas kilometerweit in die Höhe geschleudert. Die Eruption löste einen Tsunami aus, dessen Flutwellen sogar weit entfernte Regionen wie Alaska und Südamerika erreichten. Tongas Regierung bestätigte drei Tote und mehrere Verletzte.

Eine Frau trägt eine FFP2-Maske. Symbolbild.
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von Oliver Klein

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