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Die Gefahr der Omikron-Welle : Mildere Corona-Variante, weniger Tote?

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Wenn sich mehr Menschen wegen einer infektiöseren Variante infizieren, kann auch eine mildere Variante statistisch zu mehr Toten führen. Eine Beispielrechnung zeigt, warum.

Warum ist eine mildere Corona-Variante nicht unbedingt eine gute Nachricht? Auch ein weniger tödliches, dafür aber infektiöseres Virus kann zu einem Problem für die Gesellschaft werden.

Angenommen, es gibt folgende - hypothetische - Corona-Varianten:

Die Grafik zeigt eine fiktive Corona-Variante, die weniger infektiös, aber tödlicher ist. Der Graph zeigt die Todesfälle pro Tag. Nach einem Montag sind es täglich 19 Tote bei einer Sterblichkeit von 0,8 Prozent und einer Reproduktionszahl von 1,2.
Die Grafik zeigt eine fiktive Corona-Variante, die weniger tödlich, aber infektiöser ist. Der Graf zeigt die Todesfälle pro Tag. Nach einem Montag sind es täglich 70 Tote bei einer Sterblichkeit von 0,5 Prozent und einer Reproduktionszahl von 1,7.

Das Rechenbeispiel zeigt: Eine weniger tödlichere Variante kann für die Gesellschaft insgesamt trotzdem zum Problem werden, weil sich insgesamt mehr Menschen anstecken.

Eine Person steckt mit der infektiöseren, aber milderen Variante mehr Menschen an. Und so können durch das schnellere exponentielle Wachstum insgesamt mehr Menschen sterben.
Bei einer milderen Corona-Variante sinkt zwar das Risiko für einen schweren Verlauf einer einzelnen Person. Verbreitet sich das Virus aber schneller, kann es für die gesamte Bevölkerung wieder zum Problem werden: Sehr viele kranke Menschen in kurzer Zeit, mehr schwere Verläufe und Krankenhausaufnahmen, mehr Todesfälle und ein überlastetes Gesundheitssystem.
Omikron verbreitet sich schneller als Delta, scheint milder zu verlaufen, insbesondere Geboosterte sind geschützter vor einem schweren Verlauf. Für Ungeimpfte bleibt das Risiko laut RKI "sehr hoch".

Zu Weihnachten machte Omikron in Deutschland bereits 20 Prozent aller untersuchten Proben aus, zeigen am Donnerstag veröffentlichte Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI). Das Infektionsgeschehen werde mittlerweile zunehmend von der Omikron-Variante bestimmt.

Wie die Omikron-Welle in Deutschland verlaufen wird, ist schwer vorherzusagen: Viele Ungeimpfte, eine alte Bevölkerung, striktere Corona-Maßnahmen als in anderen Ländern können die Verbreitung verzögern.

Weltweit gibt es aktuell so viele Neuinfektionen wie noch nie. Deshalb warnt die Weltgesundheitsorganisation auch vor der Wucht der Omikron-Welle:

Genau wie vorangegangene Varianten müssen Menschen wegen Omikron ins Krankenhaus, und es tötet Menschen.
Tedros Ghebreyesus, WHO-Direktor, 06.01.2022

Autor: Robert Meyer
Redaktion: Jennifer Werner, Moritz Zajonz
Design: Mischa Biekehoer (im Auftrag des ZDF)

Auf der Illustration ist eine Frau zu sehen, die beide Arme zur Schulter zieht. Über der linken Hand schwebt ein Symbol mit Daumen runter, über der rechten Hand schwebt ein Symbol mit Daumen hoch.

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