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Coronavirus : RKI senkt Risikobewertung auf nur noch "hoch"

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Das Robert Koch-Institut hat eine Neubewertung des Corona-Risikos vorgenommen. Es stuft die Gefahr durch das Virus nur noch als "hoch" ein. Hintergrund sind die sinkenden Zahlen.

Archiv: Passanten in der Fußgängerzone in München
Passanten in der Fußgängerzone
Quelle: dpa

Das Robert Koch-Institut (RKI) bewertet die Gefahren durch das Coronavirus jetzt geringer als bisher. In der im Internet veröffentlichten Risikobewertung wurde die Einstufung von "sehr hoch" auf "hoch" geändert.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sank nach RKI-Angaben weiter - und zwar auf 553,2. Das Risiko für eine schwere Erkrankung lasse sich durch eine Grundimmunisierung, also eine zweimalige Impfung, in Verbindung mit einer Auffrischungsimpfung "wesentlich reduzieren", hieß es in der RKI-Bewertung.

Dabei spricht das Institut von einer insgesamt drei- oder viermaligen Impfung:

Die aktuell dominante Omikronvariante, insbesondere BA.2, hat sich deutlich schneller und effektiver verbreitet als die bisherigen Virusvarianten, jedoch kam es nicht in gleichem Verhältnis zu einer Erhöhung schwerer Erkrankungen und Todesfälle wie in den vorherigen Infektionswellen.
Erklärung des Robert Koch-Institut

Stiko-Vorsitzender Mertens ruft zu vierter Impfung auf

Gleichwohl bleibe es weiterhin wichtig, dass die Bürger bewährte Vorsichtsmaßregeln wie das Halten von Abstand und das Tragen von Masken weiterhin einhielten. "Die Pandemie ist nicht vorbei", heißt es in der Risikobewertung des RKI.

Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, sagte den Zeitungen der "Funke Mediengruppe", Menschen über 70 und andere mit besonderem Risiko für eine schwere Erkrankung sollten jetzt die Zeit nutzen, um ihren Schutz durch eine vierte Impfung zu verbessern.

In einem hessischen Altersheim gab es zu Ostern wieder mehr Besucher als im Vorjahr.

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Es gebe mittlerweile weitere Daten, die belegten, dass ein zweiter Booster für diese Gruppe sehr sinnvoll sei. Ältere und andere Risikogruppen sollten nicht darauf warten, bis ein an die Omikron-Variante angepasster Impfstoff kommt, sagte Mertens weiter.

Notärztin kritisiert Quarantäne-Vorschriften

Die Tübinger Notärztin Lisa Federle kritisierte die Beibehaltung der Quarantäne-Vorschriften in Deutschland. Im "Wochentester"-Podcast von "Kölner Stadt-Anzeiger" und "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND) sagte sie:

Die einen halten sich sowieso nicht dran [Quarantäne-Regeln]. Es wird gar nicht kontrolliert. Und die, die sich dran halten, machen das so oder so.
Lisa Federle, Notärztin

Die Gesundheitsminister:innen von Bund und Länder wollen die Isolationszeit verkürzen. Wer sich mit Corona infiziert hat, muss sich künftig nur noch fünf Tage isolieren.

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Federle riet zu mehr Gelassenheit. Das Coronavirus sei aktuell "bei weitem nicht so gefährlich" wie die früheren Varianten, zudem seien sehr viele Menschen geimpft. "Das heißt: Ich muss ein gewisses Risiko eingehen, dass der eine oder andere das Virus mit sich herumträgt, und es gar nicht bemerkt, und mich anstecken kann; aber es wird nicht so schlimm."

Zahl der Neuinfizierten in 24 Stunden um 10.000 gesunken

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen hatte am Donnerstag noch bei 566,8 gelegen, vor einer Woche bei 758,5.

Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen 24 Stunden lag laut den Angaben von Freitagmorgen bei 85.073, nach 96.167 am Vortag. Das RKI registrierte zudem 214 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus.

Nahaufnahme einer Impfung mit einer Spritze
Grafiken

Studie: Booster-Schutz fällt ab - Corona: Brauchen wir alle den vierten Piks? 

Laut einer Studie sinkt der Schutz des Biontech-Boosters vor einem Corona-bedingten Krankenhausaufenthalt nach drei Monaten deutlich ab. Kommt nun die vierte Impfung für alle?

von Silas Thelen

Aktuelle Nachrichten zur Corona-Krise

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Ab Juni bekommen Bahn-Kunden bei Verspätungen seltener Geld zurück, Jugendliche können 200 Euro für Kultur ausgeben und die Corona-Warn-App macht eine Pause. Was sich noch ändert.

Stilles Ende der Corona-Warn-App

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Nach über 200 Millionen Euro Entwicklungskosten und mehr als 48 Millionen Downloads: Nun wird die Corona-Warn-App in eine Art "Schlafmodus" versetzt. Was hat sie gebracht und welche Erkenntnisse für …

31.05.2023
von Sven Rieken
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