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Wochenbericht zur Corona-Lage : RKI: Risiko für Ungeimpfte "sehr hoch"

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Die Corona-Lage verschärft sich weiter. Das RKI bewertete das Risiko für Ungeimpfte als "sehr hoch". Auch mehr Geimpfte infizierten sich, seien aber vor schwerem Verlauf geschützt.

Eine Mitarbeiterin der Pflege steht in einem Zimmer auf der Corona-Intensivstation des Universitätsklinikums Essen.
Das Risiko für Ungeimpfte, an Corona zu erkranken, bewertet das RKI als "sehr hoch". Die Zahl der Intensivpatienten steigt deutlich.
Quelle: dpa

Das Robert-Koch-Institut (RKI) sieht in der Corona-Pandemie eine gestiegene Gesundheitsgefahr für die Menschen in Deutschland. Für unvollständig oder nicht Geimpfte änderte das Institut die Risikobewertung von "hoch" auf "sehr hoch", wie aus dem RKI-Wochenbericht hervorgeht.

Für vollständig Geimpfte wird die Gefährdung als moderat, aber aufgrund der steigenden Infektionszahlen ansteigend eingeschätzt.
RKI-Wochenbericht

Noch vor einer Woche war das Risiko für Geimpfte im Bericht lediglich als "moderat" beschrieben worden.

RKI: Impfung schützt wirksam vor schweren Verläufen

Das RKI betont allerdings weiter, dass alle hierzulande verfügbaren Impfstoffe nach derzeitigem Erkenntnisstand bei vollständiger Impfung wirksam vor einer schweren Erkrankung schützen.

Unter den gemeldeten Corona-Fällen - also bei den positiv auf Sars-CoV-2 getesteten Menschen - sei jedoch der Anteil vollständig Geimpfter in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen. Er liege mittlerweile in der Altersgruppe der Menschen ab 60 bei über 60 Prozent. "Dieser Anteil muss jedoch in Zusammenschau mit der erreichten hohen Impfquote in dieser Altersgruppe interpretiert werden", hieß es - laut Statistik sind es über 85 Prozent.

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Lage "sehr besorgniserregend"

Die aktuelle Entwicklung der Lage sei "sehr besorgniserregend", schreibt das RKI. Wenn Maßnahmen wie Masken, Abstand, Verringern von Kontakten und Lüften nicht rasch die Zahl der Ansteckungen senkten, sei eine weitere Zunahme schwerer Erkrankungen und Todesfälle zu befürchten. Dann könnten auch Intensivstationen überbelastet sein.

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) im ZDF: Müssen weiter intensiv impfen, boostern und die vulnerablen Gruppen schützen.

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5 min
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In den vergangenen Wochen sei es bereits zu einem deutlichen Anstieg bei der Zahl der Covid-19-Patienten auf Intensivstationen gekommen. Vom 27. Oktober bis 3. November seien fast 460 Erkrankte hinzugekommen. Laut Divi-Intensivregister vom Donnerstag sind nun insgesamt 2.332 Betroffene in Behandlung. Das höchste Risiko für eine Krankenhauseinweisung habe nach wie vor die Altersgruppe der über 80-Jährigen.

Anstieg vor allem bei Kinder unter fünf Jahren

Insbesondere bei Kindern ab fünf Jahren und Jugendlichen verzeichnet das RKI weiter sehr hohe Sieben-Tage-Inzidenzen. Impfungen sind bisher erst ab zwölf Jahren möglich. Werte von mehr als 250 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche würden in 65 Landkreisen verzeichnet.

Das RKI schreibt, auch für Geimpfte und Genesene sei es wegen des hohen Infektionsdrucks wichtig, die Maßnahmen zum Schutz vor Ansteckungen einzuhalten - "auch bei Veranstaltungen oder Treffen unter 3G- und 2G-Bedingungen!" Es gehe auch darum, andere Krankheitserreger auszubremsen.

Das RKI nimmt wegen der erfassten Rate akuter Atemwegsinfektionen in Deutschland an, dass Kontakte, bei denen die Erreger übertragen werden, wieder so häufig vorkommen wie in den zwei Wintern vor der Pandemie. "Dies unterscheidet sich deutlich vom gleichen Zeitraum 2020", hieß es.

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