Eine 16-jährige Schülerin in Frankreich ist am Coronavirus gestorben. Ihre Schwester rief dazu auf, die Covid-19 nicht länger als eine Krankheit anzusehen, die nur Ältere trifft.
Ein 16-jähriges Schulmädchen aus dem Département Essonne südlich von Paris ist das bislang jüngste Opfer des Coronavirus in Frankreich. Sie wurde am Montag in das Krankenhaus Necker in Paris eingeliefert und starb am Dienstagabend an der Lungenkrankheit Covid-19, wie französische Medien am Freitag berichteten.
Keine Vorerkrankungen
Sie wurde mit ihrem Vornamen Julie identifiziert; ihre ältere Schwester Manon rief vor Journalisten dazu auf, Covid-19 nicht länger als eine Krankheit anzusehen, "die nur die Älteren trifft. Niemand ist für das mutierte Virus unbesiegbar." Manon sagte, Julie habe keine Vorerkrankungen gehabt. Vergangene Woche habe sie einen "leichten Husten" bekommen, der sich am Wochenende verschlimmert habe.
Ein Arzt sei gerufen worden, von da an sei die Krankheit mit gewaltigen Tempo vorangeschritten. Laut Statistik ist die Zahl der Sterbefälle junger Menschen an Covid-19 gering. Der Gesundheitsbehörde zufolge sind aber 35 Prozent der Patienten in Intensivbehandlung unter 60 Jahre alt. Am Dienstag erlag in Großbritannien eine 21-jährige Frau der Krankheit.
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