Die Impfkampagne in Israel zählt zu den erfolgreichsten weltweit. Die Corona-Restriktionen werden nun weiter gelockert.
Gut ein Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie ist die Maskenpflicht im Freien in Israel aufgehoben worden. Auf den Straßen waren am Sonntagmorgen bereits viele Menschen ohne Mundschutz unterwegs. In Innenräumen, die öffentlich genutzt werden, gilt die Pflicht weiterhin.
Experten gehen aber davon aus, dass sie angesichts der stark gesunkenen Infektionszahlen in einem Monat ebenfalls aufgehoben werden kann. Vier Monate nach Beginn der Corona-Impfkampagne werden in dem Mittelmeerland immer weniger Neuinfektionen registriert. Über die Hälfte der Einwohner ist geimpft.
Der von Biontech und Pfizer entwickelte Corona-Impfstoff hat sich bei der massenhaften Verabreichung in Israel bislang als wirksam erwiesen.
Unterricht wieder im Klassenverband
Erstmals seit einem Jahr wurden auch viele Schulen wieder vollständig geöffnet. Die Kinder und Jugendlichen lernen wieder in Klassenverbänden statt in kleinen Gruppen. In den Klassenräumen gilt allerdings weiterhin Maskenpflicht.
Vier Monate nach Beginn der Corona-Impfkampagne werden in dem kleinen Mittelmeerland immer weniger Neuinfektionen registriert. Die Zahl der schwer kranken Corona-Patienten ist auf etwa 200 gefallen. Ende Januar gab es davon in Israel noch etwa 1200.
Noch keine Herdenimmunität
Bisher haben mehr als 5,3 Millionen der etwa 9 Millionen Einwohner eine Erstimpfung mit dem Präparat von Biontech/Pfizer erhalten. Fast fünf Millionen sind vollständig geimpft. Zuletzt hat die Impfkampagne jedoch deutlich stagniert.
Rund eine Million Israelis über 16 Jahren sind noch nicht geimpft. Experten warnen, dass das Land noch keine Herdenimmunität erreicht habe.
- Impfung senkt Infektionsrisiko um 89 Prozent
Rund 1,8 Millionen israelische Impfdaten wurden ausgewertet: Der Pfizer/Biontech-Impstoff verhindert schwere Covid-Verläufe und könnte vielleicht sogar Übertragungen unterbinden.