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Krankenhausgesellschaft : Omikron beunruhigt Kliniken

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Die Kliniken blicken mit Sorge auf die Omikron-Variante. Sollten sich die Prognosen bestätigen, könnte sich die Lage dramatisch verschärfen, warnt die Krankenhausgesellschaft.

Auf der Corona-Intensivstation in Stuttgart. Symbolbild
"Frühzeitig gegensteuern" - Kliniken blicken mit Sorge auf Omikron
Quelle: Marijan Murat/dpa

Sollten sich die Prognosen zur Omikron-Variante des Coronavirus bewahrheiten, könnte sich die Lage in den Kliniken deutlich verschärfen. Das befürchtet die Deutsche Krankenhausgesellschaft. Wenn sich bestätige, dass Omikron sehr viel ansteckender sei als Delta und die Verläufe vergleichbar schwer seien, werde man es im schlimmsten Fall mit einer großen Zahl gleichzeitig schwer erkrankter Patienten zu tun haben, sagte DKG-Chef Gerald Gaß.

Für die Krankenhäuser wäre dies eine weiter verschärfte Lage, die über all das hinausgeht, was wir bisher erlebt haben.
Gerald Gaß, Deutsche Krankenhausgesellschaft

Gaß forderte die Politik auf, die Erkenntnisse zu Omikron aus anderen Ländern "sehr sorgfältig" zu analysieren und - falls sich die Befürchtungen bestätigten - "sehr frühzeitig" mit Kontaktbeschränkungen gegenzusteuern. "Wir dürfen dann keine Zeit verlieren, dann muss sofort gehandelt werden, noch bevor die Zahlen auch in Deutschland nach oben gehen und eine Überlastung der Krankenhäuser nicht mehr zu verhindern ist."

Max hat sich in Südafrika mit Omikron infiziert - trotz Impfung. Daraufhin verbringt er seine Quarantäne in einem Hotel am Münchner Flughafen.

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Lauterbach: Welle nicht zu verhindern

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hatte zuletzt deutlich gemacht, dass er mit einer massiven fünften Welle rechne. Die Omikron-Welle könne verzögert, aber nicht verhindert werden. So eine Herausforderung habe man in der Pandemie noch nicht gesehen.

Die von der Variante bereits besonders betroffenen Länder Großbritannien und Dänemark hatten in den vergangenen Tagen Rekordzahlen an Neuinfektionen verzeichnet. Was in Großbritannien derzeit beobachtet werde, übertreffe alles, was in der Pandemie bisher beobachtet worden sei, sagte Lauterbach und betonte: "Das einzige, was zuverlässig schützt vor einem schweren Verlauf bei der Omikron-Infektion ist die Boosterimpfung."

Städtetag: Impftempo beibehalten

Städtetagspräsident Markus Lewe mahnte, die Impfkampagne für die Erwachsenen müsse ihren Schwung behalten: "Es ist eine gute Botschaft: Nie wurden so viele Menschen täglich geimpft und geboostert wie derzeit. Wir impfen ohne Unterlass, auch an den Wochenenden in vielen kommunalen Impfstellen und Arztpraxen. Dieses Tempo muss nahtlos auch im neuen Jahr weitergehen." Der Bund sei gefordert, für ausreichend Impfstoff zu sorgen.

Lauterbach rief mit Blick auf die Weihnachtstage alle Bürgerinnen und Bürger auf, bei Reisen nach dem Grundsatz vorzugehen: "Wir schützen uns gegenseitig." Jeder solle sich vorher testen lassen oder zumindest selbst testen - bevorzugt mehrfach.

Auch Arbeitsminister Hubertus Heil appellierte an das Verantwortungsbewusstsein der Menschen, auch mit Blick auf die Wirtschaft. "Die Frage, sich impfen zu lassen, ist nicht nur eine Frage der gesundheitlichen Eigenverantwortung oder der Solidarität mit Vorerkrankten, Kindern und denen, die auf Intensivstationen schuften. Es ist auch eine Frage der wirtschaftlichen Verantwortung", sagte der SPD-Politiker der "Rheinischen Post". "Wir kommen nur mit Impfungen aus dieser Krise heraus."

Durchführung eines Nasenabstrichs für den Covid-19 Schnelltest

Endemie als Ziel - Wird Omikron das "Ticket aus der Pandemie"? 

Wenn die Omikron-Welle so viele Menschen infiziert: Wird das Coronavirus danach endemisch werden - und das Gesundheitssystem nicht mehr überlasten? Forschende sind vorsichtig.

von Julia Klaus
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