CDU-Politikerin: Dagmar Schipanski stirbt mit 79 Jahren

    CDU-Politikerin aus Thüringen:Dagmar Schipanski gestorben

    09.09.2022 | 11:51
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    Sie hat sich Jahrzehnte für ihre Partei engagiert und war zudem Kandidatin für das Amt der Bundespräsidentin. Nun ist die CDU-Politikerin Dagmar Schipanski mit 79 Jahren gestorben.

    Dagmar Schipanski
    Dagmar Schipanski (CDU) ist tot.
    Quelle: Peter Frischmuth

    Die CDU-Politikerin Dagmar Schipanski ist im Alter von 79 Jahren gestorben. Die Bundes-CDU sowie die CDU ihrer Heimatstadt Ilmenau haben den Tod der Thüringerin bestätigt. Sie starb bereits am Mittwoch. Schipanski hatte in der DDR als Wissenschaftlerin Karriere gemacht, bevor sie sich nach der Wende zusätzlich in der Politik engagierte.
    Aus ihrem CDU-Kreisverband hieß es, man habe die Nachricht ihres Todes mit Trauer aufgenommen:

    Unsere Gedanken sind bei der Familie der Verstorbenen.

    CDU-Kreisverband Ilmenau

    Schipanski unterlag gegen Johannes Rau

    Die gebürtige Thüringerin aus Sattelstädt bei Eisenach und promovierte Naturwissenschaftlerin war 1999 die Kandidatin der Unionsparteien CDU und CSU für das Amt der Bundespräsidentin. Sie unterlag jedoch dem Kandidaten der Koalition aus SPD und Grünen, Johannes Rau, im zweiten Wahlgang.
    In die Union, deren Mitglied sie bis zu ihrem Tode blieb, trat Schipanski erst ein Jahr später ein. Sie war lange Jahre Mitglied des Präsidiums beziehungsweise des Bundesvorstands der CDU Deutschland.
    Tweet der CDU
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    Wissenschaftsministerin in Thüringen

    Im Oktober 1999 berief der damalige Ministerpräsident Bernhard Vogel (CDU) die ehemalige Rektorin der Technischen Universität Ilmenau zur Ministerin für Forschung und Kunst des Freistaats.
    Mit der Landtagswahl von 2004 wurde sie Abgeordnete des Thüringer Landtags und kurz darauf für eine Legislaturperiode zur Landtagspräsidentin gewählt. Dem Landtag gehörte sie bis 2009 an.

    Engagement für die deutsche Einheit

    Politisch setze sie sich auch nach dem Rückzug ins Private für die Vollendung der deutschen Einheit und eine Stärkung des Wissenschaftsstandortes Deutschland ein. Sie war Mitglied der Leopoldina und engagierte sich als Präsidentin der Deutschen Krebshilfe oder im Kuratorium der Internationalen Martin Luther Stiftung.
    Quelle: AFP, epd
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