Adventsbeleuchtung: Deutsche Umwelthilfe fordert Verzicht
Wegen Energiekrise:Umwelthilfe: Auf Weihnachtslichter verzichten
26.09.2022 | 00:00
|
Dunkler Advent: Wegen der Energiekrise fordert die Deutsche Umwelthilfe, in diesem Winter auf die Weihnachtsbeleuchtung zu verzichten.
Die Deutsche Umwelthilfe fordert Verzicht auf Weihnachtsbeleuchtung.
Quelle: dpa/Karl-Josef Hildenbrand
Die Deutsche Umwelthilfe hat wegen der Energiekrise den Verzicht auf Weihnachtsbeleuchtung in Städten und Privathaushalten gefordert. Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch sagte den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland:
In diesem Winter sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass sowohl auf die Weihnachtsbeleuchtung in Städten, wie auch die der Häuser und Wohnungen verzichtet wird.
Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch
Dafür müsse man "sicherstellen, dass Preisanreize ankommen", so Energieexperte Prof. Andreas Goldthau zum neuen Entlastungpaket.22.08.2022 | 5:48 min
Verhinderung "privater Beleuchtungsorgien"
Er schlug eine Beleuchtungsgrenze von einem Baum pro Stadt und Gemeinde vor. "Angesichts des Kriegs in der Ukraine, der Energieknappheit, aber auch aus Gründen des Klimaschutzes sollten wir einmal innehalten", sagte Resch. Er verwies auf den Stromverbrauch.
Allein die privaten Beleuchtungsorgien verursachen pro Jahr einen Stromverbrauch von über 600 Millionen Kilowattstunden Strom - so viel wie eine mittlere Großstadt mit 400.000 Einwohnern im Jahr verbraucht.
Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch
"Hinzu kommt die mögliche Einsparung durch den Verzicht auf die Weihnachtsbeleuchtung in unseren Städten und Gemeinden", sagte Resch. "Vielleicht lässt sich dies ja auf jeweils einen beleuchteten Baum pro Gemeinde reduzieren. Hier bewusst zu verzichten, zu sparen und solidarisch zu sein, das könnte diese Weihnachtszeit sogar zu einer ganz besonderen machen."
20 Prozent weniger Energieverbrauch heißt das Ziel der Bundesregierung für diesen Winter. Zum 1. September treten Sparmaßnahmen in Kraft, die fast jeden betreffen.