Überlastung: Weiter Probleme bei Steuer-Plattform "Elster"
Wegen Überlastung:Weiter Probleme bei Steuer-Plattform "Elster"
11.07.2022 | 12:32
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Das Verwaltungsportal "Elster" ist wegen des Ansturms auf Formulare für die Ermittlung der Grundsteuer weiter überlastet. Seit Juli müssen Eigentümer eine Erklärungen abgeben.
Großer Andrang infolge der Grundsteuerreform hat zu Schwierigkeiten bei der Steuer-Plattform "Elster" geführt. "Aufgrund enormen Interesses an den Formularen zur Grundsteuerreform kommt es aktuell zu Einschränkungen bei der Verfügbarkeit", hieß es am Sonntagabend auf der Webseite.
Die Grundsteuer soll reformiert werden, daher müssen Hausbesitzer erstmals eine Erklärung zur Grundsteuer abgeben. Doch welche Angaben werden abgefragt und was sollte beachtet werden? Unser Service.01.07.2022 | 2:32 min
Neue Berechnungsgrundlage wird ermittelt
"Wir arbeiten bereits intensiv daran, Ihnen so schnell wie möglich die gewohnte Qualität zur Verfügung stellen zu können." Über "Elster" können Bürger elektronisch ihre Steuerklärungen abgeben.
Die Grundsteuer muss nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts neu berechnet werden. Millionen Haus-, Wohnungs- und Grundstücksbesitzer müssen deshalb seit Juli bis spätestens Ende Oktober eine Art zweite Steuererklärung abgeben, in der Regel elektronisch über "Elster" - mit Daten etwa zu Flurnummer, Baujahr, Wohnfläche und Bodenrichtwert.
Unterschiedliche Berechnungsmodelle in den Ländern
Je nach Bundesland können mal mehr und mal weniger Informationen gefragt sein, weil die Länder unterschiedliche Berechnungsmodelle anwenden.
Bei Wohnungseigentümern geht es in der Regel um einige Hundert Euro im Jahr, bei Eigentümern größerer Mietshäuser auch um vierstellige Beträge. Wie viel am Ende fällig wird, erfahren die Eigentümer wahrscheinlich erst 2025, denn der aus ihren Daten zu errechnende Grundsteuerwert ist nur eine Komponente bei der Berechnung der Grundsteuer - und die Gemeinden können ihre Hebesätze anpassen und damit bestimmen, wie viel bei ihnen zu zahlen ist.