Die Vorwürfe gegen Ghislaine Maxwell wiegen schwer: Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung. Doch die Ex-Partnerin von Jeffrey Epstein plädiert weiter auf unschuldig.
In der letzten Anhörung vor dem Prozessauftakt gegen Ghislaine Maxwell hat die ehemalige Partnerin von Jeffrey Epstein erneut alle Schuld abgestritten. "Ich habe keinerlei Verbrechen begangen", sagte die wegen Sexualdelikten und Menschenhandel Angeklagte Berichten zufolge vor einem New Yorker Gericht.
Opfer dürfen anonym aussagen
In der Anhörung wurden letzte Absprachen für den anstehenden Prozess gegen die 59-Jährige getroffen. So wurde etwa entschieden, dass die mutmaßlichen Opfer anonym oder nur mit ihrem ersten Namen aussagen dürfen.
Die Jury für den Prozess wird in den kommenden Tagen bestimmt. Die Verhandlung startet mit den Auftaktplädoyers am 29. November.
Sexuelle Ausbeutung Minderjähriger
Maxwell ist wegen Verschwörung zum Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung und Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung Minderjähriger angeklagt - in beiden Fällen hatte Maxwell bereits auf nicht schuldig plädiert. Sie war im vorigen Juli im US-Bundesstaat New Hampshire festgenommen worden.
Maxwell wurde damals unter anderem Verführung zu illegalen Sexhandlungen und Meineid im Zeitraum von 1994 bis 1997 vorgeworfen.
Der inzwischen gestorbene Unternehmer Epstein soll zusammen mit Maxwell Dutzende Minderjährige missbraucht und zur Prostitution gezwungen haben. Bei Verurteilung droht Maxwell eine lange Haftstrafe.