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Entschlacken für die Gesundheit : Fünf Tipps für erfolgreiches Fasten

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Heute beginnt die Fastenzeit. Ein guter Einstieg ist eine mehrtägige Fastenkur, bei der mit Gemüsebrühe und Säften gefastet wird. Worauf zu achten ist, erklärt Andreas Michalsen.

Gemüse und Gemüsesaft
Es gibt viele Arten zu fasten: Fasten mit Gemüsesäften und Gemüsebrühe ist weit verbreitet.
Quelle: MEV

Für viele Menschen gehört regelmäßiges Fasten zu einem gesunden Lebensstil. Entweder in Form von längeren Essenspausen, dem Intervallfasten oder als Fastenkur, bei der für mindestens fünf Tage weitestgehend auf feste Nahrung verzichtet wird. Mit Fasten kann man nicht nur das Gewicht beeinflussen, auch der Effekt auf die Gesundheit ist enorm.

Für mich ist die zentrale Wirkung des Fastens auf zellulärer Ebene, dass die biologische Zellalterung verlangsamt wird.
Prof. Dr. Andreas Michalsen, Internist und Ernährungsmediziner

Fastenkur zuhause: Ökotrophologin Dr. Brigitte Bäuerlein zeigt, wie man mit speziellen Brühen und Säften erfolgreich fasten kann.

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7 min
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Fasten als biologische Methode für körperliche Verjüngung

Die führenden Wissenschaftler sehen Fasten als die biologisch vielversprechendste Methode für körperliche Verjüngung und man kann auf diese Weise auf eine große Anzahl unterschiedlicher Krankheiten positiv einwirken.
Prof. Dr. Andreas Michalsen, Internist und Ernährungsmediziner

Die Erklärung dafür liege auf der Hand, sagt Andreas Michalsen, Deutschlands bekannter Fasten-Experte: "Fast alle chronischen Erkrankungen haben das Alter als Risikofaktor." Die akut stärkere und schnellere Wirkung habe hier das Heilfasten, das man auch zuhause durchführen kann.

Das sind die Tipps vom Fasten-Experten

1. Gründlich planen:

Dazu gehört die Festlegung der Fastenphase: "Wer sich schwer tut, dabei zu arbeiten, sollte möglichst den Fastenstart auf Donnerstag oder Freitag legen, damit die schwierigen zweiten und dritten Fastentage am Wochenende liegen", rät der Mediziner. Familie und Freunde sollte man informieren, dass man fastet. Außerdem die Zutaten für die Fastenspeisen im Vorfeld einkaufen. In den Tagen vor dem Fasten sollte man bereits ein bis zwei Entlastungstage einlegen, an denen man viel trinkt und keine schweren Speisen isst.

2. Begleitende Information ist wichtig:

Andreas Michalsen empfiehlt Fastenratgeber wie Bücher, Apps oder Onlinekurse. Damit komme man besser durch mögliche Fastenkrisen, die sich in Unwohlsein oder Kopfschmerzen zeigen können. Auch Kreislaufstörungen, Blähungen, Niedergeschlagenheit oder Seh- und Schlafstörungen können auftreten. Woher nach einigen Fastentagen plötzlich die Energie kommt, versteht man mit Hilfe der Ratgeber auch besser.

3. Bewegung an frischer Luft:

Sauerstoffaufnahme ist wichtig. Daher sollte Zeit für Spaziergänge eingeplant werden. "Joggen geht auch, aber es sollte während des Fastens kein Leistungssport betrieben werden, also langsameres Joggen ist besser als schnelles", so Michalsen.

Beim Fasten nutzt unser Körper seine Energiereserven. Innerhalb von etwa zwölf Stunden nach der letzten Nahrungszufuhr stellt sich der Stoffwechsel um.

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1 min
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4. Gegen Hunger gewappnet sein:

Tees wie Zitronenverbene, Ingwer, Salbei, Fenchel oder ein spezieller Fastentee bringen Abwechslung und unterdrücken aufkommende Hungergefühle. Bittertropfen reduzieren den Heißhunger und unterstützen die Verdauung. Andreas Michalsen empfiehlt, sie fünf bis zehn Minuten vor dem Verzehr der Fastensuppe oder der Fastensäfte einzunehmen. Der Fastenarzt schwört außerdem auf Kneippgüsse und Wechselduschen, um den Kreislauf anzuregen.

5. Kaffeekonsum reduzieren:

Plötzlicher Koffeinentzug kann bei vielen Fastenden stärkere Rücken- oder Kopfschmerzen auslösen. Daher sollte man idealerweise schon vor den Fastentagen den Kaffeekonsum reduzieren.

Ernährung nach dem Fasten wichtig

Michalsen betont, dass die Zeit nach dem Fasten nicht unterschätzt werden sollte:

Die Nachhaltigkeit des Effekts einer Fastenkur hängt stark davon ab, was nach dem Fasten gegessen wird.
Prof. Dr. Andreas Michalsen, Internist und Ernährungsmediziner

Da bei sehr vielen Menschen nach dem Fasten Geruchs- und Geschmackssinn verändert sind, falle eine Ernährungsumstellung leicht, erklärt Michalsen. So verbesserten die meisten seiner Patientinnen und Patienten ihre Ernährungsgewohnheiten.

Fasten-Methoden im Überblick

Nicht jeder sollte fasten

Zwei bis sechs Heilfastenkuren über fünf bis sieben Tage seien im Jahr möglich. Wichtig ist aber, dass das Fasten keine Essstörung auslöst. Daher sollten Menschen, die in ihrer Vorgeschichte Essstörungen hatten oder akut darunter leiden, nicht fasten. Ebenso ist Fasten für Schwangere, Stillende, Kinder und Jugendliche nicht geeignet. Menschen mit symptomatischen Gallensteinen und Gicht sollen nicht oder nur unter ärztlicher Überwachung fasten.

Fasten ist inzwischen mehr als nur eine Modeerscheinung und auch längst in der Wissenschaft angekommen.

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3 min
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