Der Attentäter von Nashville soll laut FBI kein ideologisches Motiv für seine Tat gehabt haben. Vielmehr sei er von Verschwörungsmythen angetrieben worden.
Knapp drei Monate nach der verheerenden Explosion in der US-Stadt Nashville hat das FBI Terrorismus als Motiv ausgeschlossen. Der Attentäter sei unter anderem von Paranoia und "mehreren exzentrischen Verschwörungstheorien" angetrieben gewesen und habe Suizid begehen wollen, erklärte das FBI.
Keine Hinweise auf ideologisches Motiv
Die Analyse habe keine Hinweise auf ein breiteres ideologisches Motiv ergeben. Der Attentäter habe Ort und Zeit der Explosion gezielt ausgesucht, um Aufmerksamkeit und Zerstörung zu erzielen und dabei trotzdem die Wahrscheinlichkeit zu reduzieren, dass Menschen verletzt würden, teilte das FBI mit. Der Mann habe die Sprengsätze alleine gebaut und zur Detonation gebracht.
Die Explosion im Zentrum von Nashville im Bundesstaat Tennessee hatte sich am Morgen des ersten Weihnachtsfeiertags ereignet. Der Mann hatte sein Wohnmobil in die Luft gejagt und war dabei ums Leben gekommen. Durch die Explosion wurden mehrere Menschen verletzt, zudem gab es einen großen Sachschaden.
Ermittler: Warnung aus Wagen rettete Leben
Hätte es 15 Minuten vor der Detonation keine vom Wohnmobil ausgehende Warnung an die Anwohner gegeben, wären nach Einschätzung der Ermittler mehrere Menschen ums Leben gekommen.