Brandenburg und Sachsen:Feuerwehr: Waldbrand unter Kontrolle
25.06.2022 | 12:03
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Zeitweise standen in Brandenburg und Sachsen 800 Hektar Fläche in Flammen. Inzwischen meldet die Feuerwehr, die Lage sei unter Kontrolle, 250 Helfer seien aber weiter im Einsatz.
Etwa 250 Feuerwehrleute sind in dem Brandgebiet weiter im Einsatz.
Quelle: dpa
Einen Tag nach dem Ausbruch des großen Waldbrands an der brandenburgisch-sächsischen Landesgrenze ist die Lage unter Kontrolle. Auch auf der Brandenburger Seite sei das Großfeuer eingedämmt, sagte ein Sprecher der Regionalleitstelle Lausitz am Samstagmorgen.
Bereits am späten Freitagabend hatte es deutliche Signale der Entspannung gegeben. Es gebe keine großflächigen Flammen mehr und das Feuer sei vorerst eingedämmt, hatte der Einsatzleiter Matthias Heydel von der Feuerwehr Zeithain mitgeteilt.
Eine zwischenzeitliche Evakuierung der Ortslagen Kröbeln und Kosilenzien der Stadt Bad Liebenwerda wurde am Freitagabend ab 21 Uhr wieder aufgehoben.
Wärmebildkamera soll mögliche Glutnester aufspüren
Nach Angaben des Sprechers der Regionalleitstelle Lausitz seien weiterhin 250 Feuerwehrleute im Einsatz. Am Mittag soll demnach ein Hubschrauber der Bundespolizei mit Wärmebildkamera aufsteigen und mögliche Glutnester aufspüren.
Der Großbrand war am Donnerstag auf dem Gebiet der Gohrischer Heide in Sachsen ausgebrochen und hatte sich am Freitag in Richtung des brandenburgischen Mühlberg (Elbe-Elster) ausgeweitet. Am Nachmittag war deshalb die Großschadenslage ausgerufen worden, Kosilenzien und Kröbeln wurden evakuiert.
Zeitweise 800 Hektar Fläche in Flammen
Rund 800 Hektar standen zeitweise in Flammen. Erschwert wurden die Löscharbeiten in der Gohrischer Heide, weil es sich teils um munitionsbelastetes Gebiet handelte und die Flächen nicht betreten werden konnten.
Das ist ein alter Truppenübungsplatz. Einsatzkräfte, die vorne vor Ort waren, haben berichtet, dass es immer wieder zu kleineren Explosionen gekommen ist.
Dorit Riedel, Feuerwehr Zeithain
Erst am vergangenen Wochenende hatten zwei Waldbrände in Treuenbrietzen und Beelitz südlich von Berlin für große Gefahr gesorgt. Hunderte Feuerwehrleute, unterstützt von Soldaten der Bundeswehr, waren im Einsatz. Jeweils etwa 200 Hektar standen in Flammen. Feuerwehrleute beobachten dort weiterhin die Entwicklung.