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Abschuss von Passagierflug : MH17: Lebenslange Haftstrafen gefordert

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Vier prorussische Rebellen in der Ostukraine sollen für den Abschuss des Passagierflugzeugs MH17 verantwortlich sein. Die Staatsanwaltschaft fordert nun lebenslange Haft.

Drei Russen und ein Ukrainer werden für den Abschuss des Passagierflugs MH17 verantwortlich gemacht.

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Im Prozess zum Abschuss von Passagierflug MH17 über der Ostukraine hat die niederländische Staatsanwaltschaft eine lebenslange Haftstrafe gegen die vier Angeklagten wegen Mordes gefordert.

Die damaligen Offiziere der prorussischen Rebellen seien für den Tod von 298 Menschen verantwortlich und müssten daher die Höchststrafe bekommen, erklärten die Vertreter der Anklage am Mittwoch vor dem Strafgericht am Amsterdamer Flughafen.

Die Angeklagten haben 298 Menschen auf grausame Weise das Leben genommen.
Thijs Berger, Staatsanwalt

Flug MH17: Angeklagte bestreiten Verantwortung

Das Urteil in dem seit Frühjahr 2020 laufenden Prozess wird erst im nächsten Jahr erwartet. Drei Russen und ein Ukrainer haben nach Überzeugung der Anklage im Juli 2014 die Boeing der Malaysia Airlines mit einer russischen Luftabwehrrakete vom Typ Buk abgeschossen.

Der Prozess wird in Abwesenheit der Angeklagten geführt. Nur einer lässt sich von Verteidigern vertreten. Alle bestritten jede Verantwortung.

Eine deutsche Familienangehörige spricht im Prozess um den Abschuss von Flug MH17. Eine Besonderheit des Prozessrechts, dass die Opfer eine große Rolle spielen, nicht nur die Tat.

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Russland bestreitet Verantwortung

Der Prozess ist politisch heikel, da Russland jede Verantwortung zurückweist. Eine Auslieferung der Angeklagten scheint unwahrscheinlich. Versuche, Moskau Verantwortung für das Unglück zuzuweisen, seien "absolut inakzeptabel", sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow dem Staatssender RT.

Die Staatsanwaltschaft betonte, dass die Angeklagten eine extra schwere, "alles vernichtende" Waffe besorgt und eingesetzt hätten, mit der auch Zivilflugzeuge getroffen werden konnten. Sie hätten bewusst in Kauf genommen, dass unschuldige Bürger Opfer werden konnten.

Opfer waren größtenteils Niederländer

Die Anklage hatte zahlreiche Beweise vorgelegt wie Fotos, abgehörte Telefongespräche, Videos und Zeugenaussagen. Sie belegen der Anklage zufolge, dass die Männer die Buk-Rakete beschafft hatten. Sie hätten mit der Tat auch den Angehörigen großen Schaden zugefügt und international einen Schock ausgelöst.

In der Ostukraine herrschten im Juli 2014 heftige Kämpfe zwischen der Armee der Ukraine und prorussischen Separatisten. Die Maschine der Malaysia Airlines war auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur. Da die meisten Opfer Niederländer waren, findet der Prozess auch in dem Land statt.

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