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Foodwatch : Tierschutz trotz Kükentöten-Verbot schlecht

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Laut Foodwatch hat das Kükentöten-Verbot in Deutschland die Situation für die Tiere nicht verbessert. Es sei unklar, was mit neun Millionen männlichen Küken passiert sei.

Das Kükentötungsverbot hat den Tierschutz laut der Organisation Foodwatch nicht verbessert. Vermutlich würden die Küken im Ausland getötet, so Geschäftsführer Chris Methmann.

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Seit Jahresbeginn ist das Töten männlicher Küken von Legehennen in Deutschland verboten - was stattdessen mit den Tieren passiert, ist nach Angaben von Verbraucherschützern jedoch völlig unklar.

"Fast neun Millionen männliche Küken sind in den ersten neun Monaten des Jahres in Deutschland geschlüpft - und niemand weiß oder will wissen, was mit den Tieren passiert", erklärte der Geschäftsführer des Organisation Foodwatch, Chris Methmann, am Freitag. "Das Gesetz gegen das Kükentöten hat kaum mehr Tierschutz gebracht", sagte Methmann den Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe.

Das millionenfache Töten männlicher Küken wird in Deutschland ab Anfang kommenden Jahres verboten. Der Bundestag verabschiedete am späten Donnerstagabend ein entsprechendes Gesetz.

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Methmann: Verbleib der Tiere unklar

"Selbst der Zentralverband der Geflügelindustrie kann über den Verbleib der Tiere nur spekulieren", führte Methmann aus. "Auch die zuständigen Behörden wissen es nicht, entsprechende Kontrollen finden bisher offenbar nicht statt." Foodwatch habe Anhaltspunkte dafür gefunden, dass viele Betriebe männliche Küken ins Ausland transportieren - wo sie dann unter Umständen doch getötet werden.

Seit Januar dürfen die männlichen Küken in Deutschland nicht mehr geschreddert oder vergast werden, sondern werden entweder als so genannte Bruderhähne aufgezogen oder durch Geschlechtsbestimmungsverfahren noch vor dem Schlüpfen aussortiert.

Einheitliche Regeln für Europa?

Auf die Möglichkeit, dass die Bruderhähne zur Tötung ins Ausland transportiert werden könnten, hatte auch die Geflügelindustrie selbst hingewiesen und eine einheitliche europäische Regel gefordert.

Foodwatch kritisiert das Kükentötungsverbot auch grundsätzlich, denn es ändere nichts an den "unerträglichen Zuständen in deutschen Hühnerställen". Die Bundesregierung "doktert nur an Symptomen eines kaputten Tierhaltungssystems herum, das möglichst billig möglichst viele Eier produzieren will", erklärte Methmann. Vielmehr brauche es einen "wirklichen Systemumbau" weg von der "tierquälerischen Hochleistungszucht".

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